Soloist in a Cage 3 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 13. November 2022 15:14

Shiro Moriya
Soloist in a Cage 3
Übersetzung: Burkhard Höfler
Cross Cult, 2022, Paperback, 280 Seiten, 14,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Mit dem dritten Band findet die dystopische Steampunk-Geschichte ihren Abschluss, denn die junge Heldin von „Soloist in a Cage“ scheint ihrem Ziel jetzt sehr nahe zu sein, denn immerhin hat sie den gefunden, den sie gesucht hat: ihren kleinen Bruder.
Daher ist das Mädchen auch mutig in die Gefängnisstadt zurückgekehrt, in der sie geboren wurde. Sie hat eine harte Schule durchgemacht um so weit zu kommen und daher keine Furcht, sich durch das gefährlichste Viertel der ummauerten Metropole zu bewegen. Dort arbeitet ihr kluger kleiner Bruder mit einigen Kindern daran, ein Luftschiff zu bauen, um dem Gefängnis zu entkommen, in dem sie ungerechtfertigt eingesperrt wurden. Sie unterstützt ihn heimlich, verrät ihm aber noch nicht, wer sie wirklich ist. Ob das gut ist?
Der Band fängt dort an, wo der vorige aufhörte. Chloe hat es geschafft, ihren Bruder zu finden, der sie natürlich nicht wiedererkennt, aber sich stattdessen ziemlich gemausert hat. Er mag zwar ein Kind sein, aber er ist klug und ebenfalls gut ausgebildet worden. Mit seinen Mitstreitern, überwiegend Kindern, versucht er nun einen Traum zu verwirklichen, den sie selbst nur zu gut kennt. Deshalb beschützt sie ihn wo sie kann, damit er sich diesen erfüllen kann, und sie gemeinsam in der Lage sind zu fliehen.
Allerdings merken auch andere Gefangene, dass in dem abgeschotteten Viertel interessante Dinge vor sich gehen und machen sich kundig. Daher gerät der Plan in Gefahr und fordert noch einmal all ihr Können, damit es ein Happy End – zumindest für ihn und die anderen Kinder - geben kann.
Wie auch schon in den anderen Bänden geht es ordentlich zur Sache, denn die junge Heldin kennt im Kampf keine Skrupel - ebensowenig wie die anderen Verbrecher. Immerhin bekommt man am Ende auch einmal die Außenwelt zu sehen, so dass die Handlung eine runde Sache wird - eine in sich abgeschlossene Geschichte.
„Soloist in a Cage“ bietet einen actionreichen, spannenden und dramatischen Abschluss, in dem man noch weitere Facetten der Gefangenenstadt zu sehen bekommt und die letzten Fäden zusammengeführt werden. Und auch das Ende ist der Geschichte angemessen.