Pablo A. Mastro: Ein Himmel voller Geschichten (Buch)

Pablo A. Mastro
Ein Himmel voller Geschichten
(El Cielo Imagindo, 2018)
Titelbild und Zeichnungen: Ana Suarez
Übersetzung: Stefanie Kuballa-Cottone
Helvetiq, 2022, Hardcover, 32 Seiten, 14,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Auch Kinder sind schon von den Sternen begeistert, selbst wenn sie diese nur durch den Lichtsmog der Städte sehen können; aber nur wenige bekommen von den Eltern noch gezeigt, dass es Sternbilder gibt und dass einige Sterne große Namen haben, um die sich Geschichten ranken.

 

Das Bilderbuch ist ein typischer Ratgeber, mit dem die jungen Leser alleine in die Himmelswelt eingeführt werden sollen; sie dürfen erfahren, dass die Sterne sehr unterschiedliche Geschichten haben, je nachdem, welche Völker auf sie blickten. Und so greifen Autor und Künstler unbekanntere Legenden der Inuit oder indigenen Völker Amerikas auf.


Und das ist es wohl auch, was den Band so interessant macht, denn selbst Erwachsene kommen so in Berührung mit Geschichten um ihnen nur zu gut bekannte Sternbilder, die sie so noch nicht kannten. Es gibt Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede – nicht alle sehen den Himmel so, wie die westliche Tradition es bestimmt; aber das Übersinnliche die Geisterwelt schwingt so oder so mit hinein.

Die Texte sind einfach gehalten, so dass sie auch schon junge Leserinnen und Leser verstehen können, die Zeichnungen sind kindgerecht aufbereitet. Und vielleicht sind sie in der Lage, die Phantasie der Jüngsten zu stimulieren oder gar Erwachsene neugierig auf die Sternen-Mythen anderer Völker zu machen.

Dadurch ragt „Ein Himmel voller Geschichten“ aus der Masse anderer Bilderbücher heraus, denn die Bilder und Texte reißen das Thema nur an, überlassen es aber den jungen und erfahrenen Lesern zugleich, das alles weiter zu spinnen und neugierig auf Mehr zu werden.