Rettungskreuzer Ikarus 83: Kein Schrei zu laut, Dirk van den Boom (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 03. Juli 2022 11:12
Rettungskreuzer Ikarus 83
Kein Schrei zu laut
Dirk van den Boom
Titelbild: Anna Spies
Atlantis, 2021, Taschenpaperback, 96 Seiten, 6,90 EUR
Rezension von Christel Scheja
„Kein Schrei zu laut“ ist der 83. Band der Serie „Rettungskreuzer Ikarus“ und schließt die mit „Kein Weg zu weit“ und „Kein Schmerz zu tief“ begonnene Geschichte von Dirk van den Boom ab.
So langsam kommt Licht ins Dunkel. Die Crew der Ikarus lässt nicht locker und erfährt so, was eigentlich hinter der Kollision eines Bergbauschiffes mit einem seltsamen Objekt steckt und warum die Menschen im System nun ernsthafte Probleme bekommen. Ein Überlebender kann geheilt werden und so mehr berichten, zugleich scheinen die Verantwortlichen ihre Machenschaften bewusst vor der betroffenen Bevölkerung vertuschen zu wollen. Aber wie so oft lassen es diejenigen, die für Recht und Freiheit kämpfen, nicht zu - oder?
Dirk van den Boom versteht sein Handwerk, erfüllt er in diesem Roman doch wieder alle Erwartungen. Die offenen Fäden werden zusammengeführt und miteinander verknüpft und letztendlich kommt auch die Wahrheit ans Licht. Dabei können die „Guten“ aufatmen, denn ihnen wird Gerechtigkeit getan und sie schaffen es teilweise auch, aus ihrer desolaten Situation zu kommen und die Dinge hinter sich zu lassen, die sie lange belastet haben.
Auch der SF-Fan darf einen interessanten Erstkontakt mit fremden Lebensformen auf eine Art genießen, wie sie „Star Trek“ nicht besser machen könnte. Und die Geschichte bleibt durch ein paar kleinere Wendungen spannend. Über allem darf dann auch noch ein gewisses Augenzwinkern liegen, und ein paar zynisch-sarkastische Bemerkungen runden den Humor ab. Am Ende ist man als Leser jedenfalls mehr als zufrieden, löst sich doch alles gut und glaubwürdig auf.
„Kein Schrei zu laut“ schließt den aktuellen Mehrteiler der Serie „Rettungskreuzer Ikarus“ von Dirk van den Boom glaubwürdig, spannend und nicht zuletzt so ab, dass man den Band zufrieden aus der Hand legen kann.