Mein Schulgeist Hanako 11 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Dienstag, 26. April 2022 12:17
Aidalro
Mein Schulgeist Hanako 11
Übersetzung: Florian Weitschies
Cross Cult, 2022, Paperback, 178 Seiten, 7,99 EUR
Rezension von Christel Scheja
Der Handlungsbogen in „Mein Schulgeist Hanako“, der die Helden in eine neue Realität geführt hat, ist noch nicht zu Ende, denn nun enthüllt sich der Grund für das Ganze und der ist nicht gerade angenehm, vor allem nicht für Nene.
Denn sie bekommt, als Hanako Kou erzählt was los ist, mit, dass sie das Ende des Jahres in der Realität nicht mehr erleben wird. Und das will der Geist, der sie nicht nur zu seiner Assistentin gemacht hat sondern auch liebt, verhindern. Aber Nene sieht gar nicht ein, weiter in der Traumwelt zu bleiben und versucht nun alles, um wieder in die reale Welt zurückzukehren. Sie wendet sich deshalb an die vierte Legende Mei Shijima, die die Fiktion erschaffen hat.
Aber natürlich ist es damit nicht getan, denn Mei hat mit ihrem eigenen Dämon zu kämpfen und ist deshalb nicht ganz so ansprechbar. Sie hat andere Sorgen und das lässt sie das Mädchen auch spüren. Zudem ist da Hanako, der sie jetzt umso mehr davon zu überzeugen versucht, in der Traumwelt zu bleiben, um nicht wirklich ihr Leben zu verlieren. So kommt es zu kleineren Konflikten zwischen den Beiden.
Das Drama in der Geschichte kommt allerdings nicht wirklich zum Tragen, denn wie in den vorhergehenden Bänden geht es chaotisch und aufgedreht zu, schießt Hanako bei seinen Bemühungen ordentlich über das Ziel hinaus. Alles in allem bleibt der leichtfüßige und amüsante Ton erhalten, die Geschichte vermischt Mystery und Fantasy mit einem gehörigen Schuss an Spaß und Klamauk, der sich von der Machart her an jüngere oder jung gebliebene Leser richtet.
„Mein Schulgeist Hanako“ enthüllt nun die Gründe, warum Kou und Nene sich in der Parallelwelt aufhalten, aber das spornt die Menschen natürlich noch mehr an, wieder hinaus zu wollen. Es bleibt daher spannend, auch wenn das Drama in der hektischen Erzählweise eher untergeht.