Captain Future 11: Die Kometenkönige, Edmond Hamilton (Buch)

Captain Future 11
Die Kometenkönige
Edmond Hamilton
(The Comet Kings, 1942)
Übersetzung: Markus Mäurer
Titelbild: Earle Bergey
Golkonda, 2022, Paperback, 192 Seiten, 14,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Auf Curtis Newton, der im gesamten Sonnensystem nur unter dem Namen Captain Future bekannt ist, und seine Futuremen wartet - wie kann es auch anders sein - einmal mehr eine weitere Rettungsmission.

Der Halleysche Komet bereist, wie bekannt, unser Sonnensystem. Seit Kurzem aber verschwinden immer wieder Raumschiffe aller Art, die im Bereich der Umlaufbahn des Kometen unterwegs sind. Selbst Meteroiden-Räumer und Schiffe der Raumpolizei melden sich nicht mehr. Trümmer findet man keine, die Schiffe sind spurlos in den Weiten des Alls verschollen.

Als auch zwei enge Freunde Captain Futures verschwinden, machen sich die Futuremen auf, das Rätsel zu lösen.

Auch sie werden, wie wohl all die Verschollenen zuvor, mit einer magnetischen Falle gekidnappt und ins Innere des Kometen gezogen. Hier finden sie nicht nur eine von Menschen bewohnte Welt, sondern auch eine Lebensform aus einem anderen Universum. Diese hat den Menschen einen uralten Traum erfüllt - sie sind unsterblich, altern dank Umwandlung ihrer Zellen nicht länger. Die leuchtend strahlenden Menschen nehmen die Energie des Kometen als Nahrung in sich auf - und auch den Gefangenen wird das Angebot unterbreitet, sich umwandeln zu lassen. Hilflos muss Captain Future erkennen, dass seine geliebte Joan das Angebot angenommen hat. Doch sind die Fremden wirklich solch uneigennützige Wohltäter, oder verfolgen sie andere, dunkle Pläne?


Der Leser der Weltraum-Abenteuer um die Futuremen sucht hier wahrlich nicht wirklich tiefschürfende Kost. Nein, es geht dem Leser darum, voller Verve in die phantastischen Weiten des Alls aufzubrechen, die Wunder, die die nahen und fernen Planeten für ihn bereithalten, zu goutieren und spannend unterhalten zu werden. So sind die Figuren selbst bekannt, rekrutieren sich die Antagonisten üblicherweise aus der Schublade. Doch schmälert dies in keinster Weise den Lesespaß.

Wie gewohnt bekommen es unsere Helden mit finsteren Herrschern und eine ultimativen Gefahr zu tun und, wie ebenfalls üblich, erwarten und bekommen wir im Finale den Sieg unserer Helden über dieses drohende Unheil.

Das, was die Serie - von der immerhin noch weitere elf Romane auf ihre Übersetzung warten – auszeichnet, ist der so oft beschworene Sense o Wonder - sprich, die Freude am Aufzeigen der Wunder, die die Verfasser in den Weiten des Alls situieren. Und dies, nebst dem triumphierenden Kampf gegen böse Widersacher, bekommen wir bei den Romanen Hamiltons par excellence geboten. Hoffen wir, dass es bis zum nächsten Band nicht allzu lange dauern wird.