Demon Slayer 12 (Comic)

Koyoharu Gotoyuge
Demon Slayer 12
Übersetzung: Burkhardt Höfler
Cross Cult, 2022, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Demon Slayer“ geht in die zwölfte Runde und nichts scheint mehr so zu sein wie vorher, denn die jungen Helden haben es, wenn auch unter schweren Verlusten und mit großen Wunden geschafft, einen ersten Sieg zu erringen.


Auch und gerade deshalb treffen sich die überlebenden Dämonenmode mit ihrem Anführer, der nicht gerade darüber erbaut ist, dass nun von den Dämonenjägern gleich mehrere Lücken in seine Kampftruppe geschlagen wurden. Und deshalb ermahnt er den verbliebenen Rest. Sie sollen die Jagd auf die jungen Helden nun verstärken, vor allem auf einen. Aber davon ahnt Tanijiro erst einmal nichts. Der ist gerade erst aus seinem Koma erwacht und macht sich nun auf die Suche nach jemanden, der sein Schwert reparieren kann, weil es beim Kampf zerstört wurde.

 

Immerhin haben die Helden einen Sieg davongetragen, wenn auch nicht ganz unbeschadet. Tanijiro, der wieder einmal alles gegeben hat, hat auch am stärksten gelitten und natürlich etwas Wichtiges verloren, das er jetzt zurückgewinnen muss. Aber die Achtung seiner Freunde und der anderen Kämpfer ist gestiegen.

Wieder einmal wird die Besonderheit des jungen Mannes hervorgehoben, der immerhin eines bleibt: bescheiden und am Boden. Vielleicht ist es auch das, was ihn weiter am Leben erhalten wird, nun da sich die Geschichte dramatisch weiterentwickeln dürfte. Denn auch die Gegner sind nicht mehr so siegessicher wie zuvor.

Das zeigt sich in der ersten Hälfte des Bandes, in der der Hauptbösewicht wieder einmal beweisen darf, warum er eigentlich die Fäden in der Hand hält. Auf jeden Fall werden so weitere Weichen in der ebenso actionreichen wie phantasievollen Geschichte gestellt, die sich immerhin auch manchmal Zeit nimmt, Figuren auszuarbeiten.

„Demon Slayer“ gönnt den Helden etwas Ruhe und Erholung, aber neues Unheil braut sich schon wieder im Hintergrund zusammen. Denn wie man sich denken kann, mag zwar eine Schlacht gewonnen worden sein, der Krieg hat aber gerade erst begonnen.