Conan der Barbar 4: Schwerter und Legenden (Comic)

Conan der Barbar 4
Schwerter und Legenden
(Conan the Barbarian 19-24, 2021)
Text: Jim Zub
Zeichnungen: Cory Smith, Oren Junior, Roberto Poggi
Übersetzung: Bernd Kronsbein
Panini, 2021, Paperback, 172 Seiten, 19,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Der vorliegende Band ist auch gleichzeitig der letzte dieser Serie, die von Jim Zub betreut wurde und zumeist Geschichten aus den Jugendjahren des Barbaren erzählte. Dieser schließt nun direkt an die letzten Ereignisse an. Denn Conan hat eine gefährliche Aufgabe übernommen.

 

Er scheint in eine Sackgasse geraten zu sein, denn die Bitte, ein kostbares und mächtiges altes Schwert zurück zu seinem Besitzer zu bringen, hat ihn nicht nur zu einem Spielzeug von Magie gemacht, sondern nun auch in die Hände von Elitesoldaten aus Khitay gebracht. Doch eine junge Gelehrte wird das Zünglein an der Waage und hilft ihm nicht nur zu entkommen, sondern auch tiefer in die Geheimnisse und die Magie des Landes einzutauchen, das mystischer ist, als der Cimmerier zunächst annahm.


Conan ist zwar froh, nicht mehr von dem Schwert besessen zu sein, aber er sitzt dennoch tief in einem Loch, oder besser in einem Käfig, aus dem es erst einmal kein Entkommen gibt, wäre da nicht eine Frau, die ihn gleichermaßen irritiert, wie fasziniert. Aber er muss sich tatsächlich auf sie verlassen, wird sie doch zu einer hilfreichen Weggefährtin, die sich mit ihrer Heimat sehr gut auskennt. Da ist er auch bereit ihr zu verzeihen, dass sie Einiges an Geheimnissen mit sich herumträgt. Immerhin kann er sich auch diesmal wieder bewähren und dabei feststellen, dass Magienutzer nicht generell böse sind, aber trauen kann und sollte man ihnen vielleicht auch nicht direkt.

Die Geschichte bietet jedenfalls wieder ein treffendes Maß an Action und den Klischees, die das hyborische Zeitalter ausmachen, bietet diesmal aber auch einen Hintergrund, den man sonst eher selten zu sehen bekommt. Zudem leiten die späteren Abenteuer dann auch schon eine neuere Serie ein.

Alles in allem bietet die Geschichte diesmal ausgezeichnete Sword- & Sorcery-Unterhaltung vor einem frischen und unverbrauchten Hintergrund, bei dem nicht alles so vorhersehbar ist wie man denkt.

„Conan der Barbar“ 4, „Schwerter und Legenden“, entführt den Barbaren in ein unterhaltsames und recht faszinierendes Setting, in dem er sich erneut bewähren darf und auch der Leser so manche angenehme Überraschung erlebt.