Star Wars: Die Legenden von Luke Skywalker (Comic)

Star Wars: Die Legenden von Luke Skywalker
Autor der Vorlage: Ken Liu
Text und Zeichnungen: Akira Fukaya, Haruichi, Akira Himekawa, Subaru, Takashi Kisaki
Übersetzung: Markus Lange
Panini, 2021, Paperback, 212 Seiten, 10,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Scheinbar eignen sich die Jugendromane aus dem „Star Wars“-Universum besonders gut dazu, in Mangas umgesetzt zu werden. Das konnte man schon bei den Adaptionen von Claudia Grays Romanen erleben, nun ist die Kurzgeschichtensammlung „Die Legenden von Luke Skywalker“ von Ken Liu an der Reihe.

 

Wer ist eigentlich Luke Skywalker? Seit sein Name bekannt geworden ist, ranken sich auch Legenden um den letzten Jedi und Helden der Rebellion, dem es gelang, den ersten Todesstern zu zerstören. Doch nicht für alle, die über ihn berichten und behaupten, ihn kennengelernt zu haben, ist er auch wirklich ein Held. Für andere wieder erscheint er wie ein Licht in der Dunkelheit. Und er ist sogar für Droiden mehr als nur ein Mensch.


Die lose durch eine Rahmenhandlung verbundenen Geschichten der Vorlage eignen sich wunderbar dazu, von verschiedenen Künstlern umgesetzt zu werden, die ihre ganz eigene Interpretation der Dinge hinzufügen. Natürlich folgen die Künstler im Großen und Ganzen der Vorlage, aber sie erlauben sich auch kleine Freiheiten. Das merkt man auch an der Darstellung der Figuren - bei manchen muss man schon raten, ob man auch wirklich Luke vor sich hat.

Die Erzählungen sind ganz auf das Abenteuer angelegt, wirkliche Charakter-Momente gibt es keine. Die jungen Leser lernen den Helden anhand seiner hervorragenden Eigenschaften, aber auch ohne Schwächen und Zweifel kennen. So bleibt vielleicht bei erfahreneren Fans keine besondere Erinnerung zurück, aber die Unterhaltung ist gewährleistet, denn es geht durch die Adaption auch nichts von der Textvorlage verloren.

Die Umsetzung ist wie immer kindgerecht gehalten, so dass auch jugendliche Fans ihren Spaß haben können, denen es in erster Linie um das Abenteuer und die reine Action geht.

„Star Wars: Die Legenden von Luke Skywalker“ ist nett in Szene gesetzt und von den japanischen Künstlern sauber in Mangas adaptiert worden, aber wie in der Vorlage sollte man weder neue Erkenntnisse, die Enthüllung von Geheimnissen oder gar Charakter-Entwicklungen erwarten.