HOPF Autorenkollektion 8: Ufo-Kontakt, Falk-Ingo Klee (Buch)

HOPF Autorenkollektion 8
Ufo-Kontakt
Falk-Ingo Klee
VPH, 2021, Taschenbuch, 228 Seiten, 13,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Der Rat der Gehirne auf Anur hat die Losung ausgegeben: Sucht, inmitten der Weiten des Alls, neue Sklaven für die Minen der Froschähnlichen. Als einer ihrer Raumfahrer eine Sonde an Bord nimmt, in der in mehreren Sprachen und Bildern von einer Welt namens Erde und ihren Bewohnern berichtet wird, ist die Freude groß, auf ein neues Volk von potentiellen Sklaven gestoßen zu sein.  Eine Expedition wird ausgesandt, Erkundigungen einzuholen und zunächst ein paar Exemplare der Spezies zur näheren Begutachtung an Bord zu nehmen.

Im zweiten Roman nimmt sich der Autor eines Themas an, das in der Zeit der Erstveröffentlichung mehr als heute en vogue war. UFO-Sichtungen gab es immer wieder - kein Wunder, dass man auf einem simplen Flug von Deutschland nach London auch ein gleißendes Licht und ein Ufo sichtet. Allerdings zeigen sich, bei Besatzung wie Passagieren, Folgewirkungen. Da ist plötzlich die Lufthansa in Frankfurt telefonisch nicht mehr erreichbar, der Flughafen Heathrow verschwindet und weicht einer Kuhwiese, Menschen benehmen sich gar nicht ihrem Naturell entsprechend - Auswirkungen der Sichtung. Hinter all dem steckt ein Außerirdischer, der…


Falk-Ingo Klee veröffentlichte vorliegende Romane, die inhaltlich nicht zusammenhängen als „Terra Astra“-Bände 398 und 531.

Anders als wir dies aus den für die „HOPF Autorenkollektion“ sonst ausgewählten Romanen kennen, geht es einmal nicht hinaus in die Weiten des Weltalls, gilt es keine Raumschlachten zu schlagen, sondern bleibt der Verfasser auf der heimischen Erde.

Dass dies nicht heißen muss, dass es ohne Aliens oder ganz langweilig zugeht, beweisen beide Romane vortrefflich.

Überraschend war für mich im ersten Text, dass der Autor diesen folgerichtig abschloss und, nicht schnell und wie sonst üblich, auf einen Kurs Verteidigung und letztlich Triumph über die Angreifer einschwenkte. Auch der zweite Roman weist unerwartete Wendungen und entsprechende Lösungen auf.

Beide Texte wissen nach wie vor - natürlich ein wenig nostalgisch verklärt - zu faszinieren und den Leser an die Seiten zu fesseln. Man will schlicht wissen, wie es ausgehen wird, was der Hintergrund der geschilderten Vorkommnisse ist und wie es unseren Erzählern schlussendlich ergehen wird. Wer also einmal mehr in klassische Unterhaltungs-Science-Fiction eintauchen will, der wird hier gut bedient.