I‘m Standing on a Million Lives 3 (Comic)

I‘m Standing on a Million Lives 3
Text: Naoiki Yamakawa
Titelbild und Zeichnungen: Akinari Nao
Übersetzung: Nana Umino
Cross Cult, 2021, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Auch im dritten Band von „I‘m Standing on a Million Lives“ stehen die Fantasy-Questen im Mittelpunkt der Geschichte, auch wenn sich die jungen Helden aus unserer Welt schon fragen dürfen, wie es für sie im realen Leben weiter gehen soll und was das eigentlich ist, in das sie geraten sind.


Die Aufgabe, Frachtstücke an einen bestimmten Ort zu bringen, können Yusuke und seine Freunde erledigen, wenn auch auf andere Weise als sie vermutet haben. Doch nun kommt der schwierigere Teil: Sie müssen noch den Rest der Karte erkunden und die Zeit läuft ihnen davon.

Nur gut, dass sie nicht die Einzigen sind und irgendwie Hilfe erhalten, was sie nach ihrer Rückkehr in die reale Welt stärkt. Jetzt fragen sie sich allerdings umso mehr, ob das was sie tun wirklich nur Spiel ist oder vielleicht mehr, selbst was das Töten anderer Menschen angeht.


Die Geschichte scheint nicht ganz so simpel zu sein wie gedacht, denn nun dürfen sich die Helden tatsächlich auch andere Fragen stellen. Bisher sind sie nämlich davon ausgegangen, dass sie sich in einem Spiel befinden und alles nur virtuell geschieht - denn immerhin kehren ja auch sie wenn sie sterben, nach einer gewissen Zeit wieder ins Leben zurück - was allerdings nicht auf die Wesen zutrifft, die sie in der Fantasy-Welt erledigen.

Die letzten Erlebnisse jedenfalls hinterlassen Spuren, denn es fallen ein paar ernste Andeutungen, die nicht von der Hand zu weisen sind. Was also, wenn sie durch die Magie, die auf sie einwirkt, in eine parallele Welt gelangen? Das gibt dem Geschehen eine gewisse Würze auch wenn der Game-Aspekt immer noch sehr stark im Vordergrund steht, die Questen dafür sorgen, dass ihnen nicht die Puste ausgeht. Und am Ende müssen sie noch etwas anderes feststellen, was für sie ebenfalls überraschend ist und dem Leser spannende Momente beschert.

Das ist es wohl, was „I‘m Standing on a Million Lives“ ein wenig von anderen Mangas mit diesem Thema abhebt. Denn es eröffnet auch noch spannende neue Möglichkeiten, an die bisher niemand anderes gedacht hat.