Peter R. Krüger: Der Fehler im System - Sternenlicht 4 (Buch)

Peter R. Krüger
Der Fehler im System
Sternenlicht 4
Saphir im Stahl, 2021, Taschenbuch, 168 Seiten, 13,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Nach dem desaströsen Krieg gegen die Frogs ist die menschliche Hegemonie auseinandergebrochen. Die Sternenlicht-Vereinigung ist die größte der verbliebenen Sternen-Koalitionen.

Wir schreiben das Jahr 3166. Die JAGELLOVSK befindet sich, nach einem Auftrag des SSD - des Sternenlicht-Sicherheitsdienstes - auf dem Flug nach Hause, als sie einen Notruf auffängt. Ein Erzfrachter wird von Piraten verfolgt und angegriffen. Die JAGELLOVSK ist das einzige Raumschiff weit und breit, das Hilfe bringen könnte.

So entschließt sich Commander Walt Kargon, dem bedrängten Frachter zu Hilfe zu kommen.

Dass dabei die JAGELLOVSK schwer getroffen wird, hält die Crew nicht davon ab die Piraten zu ihrem Stützpunkt zu verfolgen - einem Mond, auf dem sie einen havarierten Robotfrachter finden und das Rätsel um die Piraten aufdecken. Ein Rätsel, das sie heimsucht als sie den berüchtigten Silberschweif-Nebel durchfliegen…


Ende 2019 startete Verlagsinhaber Erik Schreiber in seinem Verlag Saphir im Stahl eine neue SF-Reihe. Die „Sternenlicht“-Titel sollen den alten Sense of Wonder der klassischen SF-Romane der 70er und 80er Jahre wieder wecken, sollen ganz bewusst an die so erfolgreiche „Orion“-Romanheftserie andocken und in diesem Universum, zeitlich gut einhundert Jahre später angesiedelt, packende Weltraum-Abenteuer kredenzen.

Peter R. Krüger legt mit vorliegendem Roman ein Werk vor, das sich nahtlos in den Serien-Kosmos einfügt. Dabei bietet er seinen Lesern, egal welchen Geschlechts, genau das an, was Erik Schreiber mit der Reihe offerieren möchte: SF, die sich an die klassische Ära anlehnt, spannend verfasste Weltraum-Abenteuer um Piraten, Gefahren und Rätsel satt bietet. Das muss nicht in sich logisch oder tiefschürfend sein, das greift von den handelnden Figuren her auf das gewohnte Ensemble zurück - liest sich aber angenehm flüssig und spannend. Stilistisch auf Romanheft-Noveau, wird der frühere Leser solcher Reihen wie „Orion“, „Atlan“ oder den Romanen der „Terra Astra“-Reihe hier auf entsprechendes Lesefutter stoßen.