Animal Impossible - Tierische Tatsachen (DVD)

Animal Impossible - Tierische Tatsachen
GB 2020

Rezension von Christel Scheja

Im Laufe der Jahrhunderte haben sich viele Legenden und Behauptungen über Tiere entwickelt, die von Generation zu Generation weitergetragen und nur selten in Frage gestellt wurden. Aber die britischen Unterhalter Adam Gendle und Tim Warwood haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese tierischen Tatsachen nun in der zehnteiligen Serie „Animal Impossible - Tierische Tatsachen“ auf den Prüfstand zu stellen und ihren Wahrheitsgehalt zu hinterfragen.


Jeder weiß ja, dass Katzen immer auf den Füßen landen, egal wie tief sie fallen. Aber stimmt das wirklich? Und wie machen sie es, dass sie sich im Sprung richtig drehen? Experimente beim Parabelflug geben eine Antwort darauf. Weiterhin stellen sich die Beiden die Frage, ob man die Nase eines Bluthundes austricksen kann, ob weiße Haie wirklich Menschen anfallen oder Piranhas in der Lage sind, einem Menschen oder Tier in Sekunden das Fleisch von den Knochen zu fressen. Und können Stiere eigentlich die Farbe Rot sehen und Adler ein kleines Kind davontragen, wie auf einem Youtube-Video zu sehen?

 

All diese Fragen versuchen Gendle und Warwood auf unterhaltsame Weise zu beantworten und wagen sich gelegentlich auch schon einmal selbst unter die „gefährlichen Tiere“, wenn natürlich auch unter der Aufsicht der entsprechenden Fachleute, die zuvor entsprechend genervt werden.

Dabei werden die Erkenntnisse und Aussagen unterhaltsam präsentiert. Die beiden beleuchten auch Aspekte, an die man vielleicht nicht ganz so gedacht hat. Anschaulich wird gezeigt, unter welchen Umständen auch weiße Haie und Piranhas ganz harmlos sein könnten. Oder wie zum Beispiel Stiere die Welt sehen. Dadurch werden einige der „liebgewonnenen“ Behauptungen natürlich widerlegt, andere aber auch wieder in ihrer Verhältnismäßigkeit bestätigt. Teilweise findet man auch andere Gründe dafür, warum sich Tiere so und nicht anders verhalten.

Die Experimente und Fragen an die Experten zeigen aber auch, dass viele Beobachtungen durchaus stimmen und wissenschaftlich belegt werden können, teilweise sogar später in die Technik eingeflossen sind.

Auch wenn sie manchmal etwas albern wirken, die Mission ist durchaus ernst und wissenschaftlich, bringen sie doch den Zuschauern viele Höchstleistungen der Tiere näher, die teilweise untergehen oder auch nicht geglaubt werden, finden dann wieder auch die Grenzen des Möglichen heraus. Das hilft dabei, Tiere mit anderen Augen und Achtung zu sehen, aber nicht selten auch zu bewundern. Und sollte man selbst Geschichten schreiben wollen, kann man gerade in phantastischen Romanen einige von den Informationen einfließen lassen und weiter entwickeln ohne lange recherchieren zu müssen.

Die Episoden sind so gehalten, dass sie auch Kinder verstehen können, auch wenn man diese nicht alleine davor sitzen lassen sollte. Gerade als Familienunterhaltung sind die Folgen gut geeignet.

Bild und Ton sind auf der Höhe der Zeit, Extras gibt es allerdings keine.

Fazit: „Animal Impossible - Tierische Tatsachen“ ist eine unterhaltsame Infotainment-Serie, die mit einem Augenzwinkern lange geglaubte Vorurteile und Behauptungen über Tiere analysiert und mal widerlegt, teilweise aber auch mehr als überraschend bestätigt. Das ganze eignet sich als Familienunterhaltung, da die Informationen so kurzweilig und amüsant präsentiert werden, dass auch schon Kinder im Grundschulalter ihren Spaß haben können.


DVD-Facts:
Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph)
Ton: deutsch Dolby Digital 2.0, englisch Dolby Digital 2.0
Untertitel: keine

DVD-Extras:
keine