Mein Schulgeist Hanako 5 (Comic)

Aidalro
Mein Schulgeist Hanako 5
Übersetzung: Florian Weitschies
Cross Cult, 2021, Paperback, 176 Seiten, 7,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Weiter geht es in der abgedrehten Geschichte von „Mein Schulgeist Hanako“, die all das bietet, was man von einer schrägen Schul-Comedy erwartet. Dazu kommt noch ein guter Schuss an Romantik und nicht zuletzt auch Fantasy, die sich allerdings auch auf einem eher niedlichen Niveau bewegt.


Nene fragt sich immer noch, was es eigentlich mit Hanako auf sich hat und ist froh als sie Natsuhiko auf eine Teeparty einlädt. Denn dort lernt sie endlich auch einmal die Freundin ihres Bundgeistes kennen, die genau so schräg drauf ist.

Und dann taucht auch noch ein Typ auf, der behauptet Hanakos Zwillingsbruder zu sein auch wenn der nie von einem solchen berichtet hat. Das sorgt noch für viel mehr Chaos, ebenso wie das Auftauchen weiterer Schul-Legenden.


So wirklich schlau wird man aus der Geschichte nicht mehr, denn der rote Faden ist in den einzelnen Episoden kaum noch zu erkennen. Die einzigen Konstanten scheinen die menschlichen Protagonisten zu sein, die auch ihre Probleme haben, sich in dem Wirrwarr an Geistern zurechtzufinden.

Das Ganze wird quirlig und hektisch erzählt, was die Geschichte noch ein wenig wirrer macht und dafür sorgt, dass die Handlung an Kraft verliert. Bei der Gestaltung der Teeparty werden gängige Klischees bedient, auch danach geht es wüst weiter, so dass die wenigen interessanten Informationen weiter untergehen.

Durch die Einführung neuer Figuren kommen die bereits etablierten zu kurz, was ebenfalls nicht gerade günstig ist. Am Ende jedenfalls steht man doch ein wenig verwirrt da und fragt sich, was man da gerade gelesen hat. Die Erzählweise fordert vermutlich Einiges mehr an Aufmerksamkeit, oder man muss die Aneinanderreihung an Gags und kleinen romantischen Andeutungen einfach so hinnehmen und nicht weiter darauf hoffen, dass viel erklärt wird.

Wie immer trägt auch der Zeichenstil zu diesem Eindruck bei, einige der Bilder wirken recht überladen.

„Mein Schulgeist Hanako“ lässt im neuesten Band etwas nach; die Handlung ist schlichtweg zu verworren, um spannend zu sein, die Geschichte setzt diesmal zu viel auf schräge Gags und quirlige Action, was alles andere stark in den Hintergrund drängt.