Birthright 7: Blutsbrüder (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 28. Februar 2021 23:50
Joshua Williamson
Birthright 7
Blutsbrüder
(Birthright 31-35, 2018/2019)
Übersetzung: Franz He
Titelbild und Zeichnungen: Andrei Bressan
Cross Cult, 2021, Hardcover, 112 Seiten, 20,00 EUR#
Rezension von Christel Scheja
Mit vereinten Kräften ist es der Rhodes-Familie gelungen, Mickey von seinem Fluch zu befreien, auch wenn einige einen Preis dafür zahlen müssen. Nun endlich können sie auch noch an etwas anderes denken, denn im siebten Band von „Birthright“ dreht sich alles um „Blutsbrüder“.
Mickey kann endlich wieder klar denken und erinnert sich an die Vergangenheit, jetzt wo der Nimmersinn endlich aus ihm verschwunden ist. Aber umso mehr drückt ihn die Schuld, dass sein Bruder Brennan nun in der Gewalt einer hinterhältigen Hexe ist.
Er beschließt, ihn um jeden Preis zu retten - weil er doch nur zu genau, was passieren kann, wenn die Magie jemanden zu sehr vereinnahmt, das hat er in seiner eigenen Jugend erfahren müssen. Und tatsächlich: Schon bald werden sie Mickey Terrenos mit einen völlig veränderten Brennan konfrontiert, der scheinbar keinen Grund hat, seine Macht aufzugeben.
Nach langem Hin und Her ist Mickey nun von dem Nimmersinn befreit und kann endlich wieder das tun, zu dem er ausgebildet wurde. Aus diesem Grund sieht er es auch als wichtig an, seinen Bruder zu retten.
Interessant ist, dass die anderen ihn nicht alleine lassen wollen, aber das ist wohl auch dem amerikanischen Familiensinn geschuldet, der in diesem Fall aber auch gute Gründe hat.
Wie man sich denken kann, hat Brennan aber auch gute Gründe, sich der Magie zu ergeben und Groll auf seine Familie und Mickey im Besonderen zu hegen.
Deshalb fällt es leicht, sich erst einmal zu wehren und weiter den dunklen Einflüsterungen zu lauschen - was dann folgt ist ein klassischer Twist, der aber auch schon in anderen Serien Erfolg hatte.
Die Geschichte wird durch die Klischees nicht langweilig, eher im Gegenteil - sie bringt die Figuren näher an den Leser heran und bereitet schon langsam den großen Showdown vor, ist das Böse doch immer noch nicht besiegt worden. Und selbst wenn, so bleiben letztendlich auch noch andere Fragen offen, die ebenfalls für Spannung sorgen.
Die Handlung selbst wird straff erzählt, es gibt keine Längen und der rote Faden ruht sicher in den Händen der Künstler. Auch die Charaktere dürfen weiter an Tiefe gewinnen und so den Fans mehr ans Herz wachsen, selbst die Gegenspieler.
„Birthright“ sorgt in diesem Band dafür, ein weiteres Problem zu beseitigen, außerdem muss sich Mickey auf interessante Weise bewähren. Heraus kommt eine ebenso spannende wie dramatische Geschichte um die „Blutsbrüder“.