Professor Zamorra 948: Der Hort der Sha'Ktanar, Oliver Fröhlich (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Montag, 04. Oktober 2010 21:13
Professor Zamorra 948
Der Hort der Sha'Ktanar
Oliver Fröhlich
Titelbild: Candy Kay
Bastei, 2010, Heft, 68 Seiten, 1,60 EUR
Von Olaf Menke
Auch bei der Heftserie „Professor Zamorra“ spielen jetzt Zweiteiler vermehrt eine Rolle, offenbar gibt es hier einen Trend im Heftroman zu vermelden. Band 948 und 949 stellt einen Zweiteiler von Oliver Fröhlich dar, Jubel-Band 950 und 951 werden ebenfalls einen Zweiteiler bilden.
Jo Steigner ist ein deutscher Dämonenjäger. Im Sommer 1990 verlor er bei einem Kampf gegen den Dämon Njhugjr seine Frau Renate und seinen Sohn Andreas. In der Gegenwart steht sein Sohn – nicht im mindesten älter geworden – plötzlich vor seiner Tür mit einem Mann, der ihn angeblich aus einer anderen Dimension gerettet hat. Was keiner der beiden weiß: Der vermeintliche Retter ist der Druidenvampir Matlock McCain, welcher sich kürzlich die Drachenhaut aneignete und damit neue Kräfte erhalten hat. Sein Plan: Er will mit ihnen zur Quelle des Lebens vordringen, was ihm am Ende auch gelingt. Währenddessen haben diverse Unsterbliche, die bei der Quelle des Lebens gewesen sind wie Zamorra oder Dunja Bigelow, Visionen: Die Quelle scheint um Hilfe zu rufen. Dabei erlebt Zamorra ein Episode aus der Vergangenheit, welche enthüllt, wie Merlin die Erbfolge vom Bösen zum Guten verändert. Am Ende landen alle beim Friedhof der Llewellyns in Schottland. Im Showdown altert plötzlich Dunja Bigelow rapide und stirbt – und Zamorra stellt fest, dass auch er plötzlich gealtert ist… Fortsetzung folgt.
Oliver Fröhlichs Roman lässt sich rasant lesen, es gibt keine Durchhänger und die Trümpfe sind gut in der Handlung platziert. Gut gelungen ist die Darstellung des deutschen Dämonenjägers Jo Steigner und amüsant erscheint die Feststellung, dass sich vor dem Mauerfall Dämonen bei Gefahr in der Osten verdrückt hätten. Der Mauerfall spielt in dem Heft eine gewisse Rolle, was angesichts des aktuellen 20-jährigen Jubiläums desselben eine nette Idee ist. Laut dem Autor des Vorbandes, Simon Borner, wurden übrigens die Titelbilder dieses Bandes sowie des Heftes 947 verlagsintern irrtümlich vertauscht. Dieses ist der Grund, dass Merlin auf dem Vorband zu sehen ist, obwohl er erst in 948 einen Auftritt hat.
Ich persönlich mochte die CGI-Titelbilder von Candy Kay übrigens noch nie, das von Band 948 darf man aber wohl als besonders misslungen bezeichnen.