Star Trek Legacies 2: Die beste Verteidigung, David Mack (Buch)

Star Trek Legacies 2
Die beste Verteidigung
David Mack
(Star Trek Legacies: Best Defence, 2016)
Übersetzung: Helga Parmiter
Titelbild: Alan Dingman
Cross Cult, 2020, Taschenbuch, 396 Seiten, 15,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Weiter geht es mit der Trilogie „Star Trek Legacies“. „Die beste Verteidigung“ schließt direkt an „Von einem Captain zum anderen“ an und bringt die Crew der „Enterprise“ in weitere Bedrängnis, denn das Geheimnis, das man hütete, ist leider keines mehr.


Captain Kirk und Spock haben Captain Una dabei geholfen, mit dem Transferschlüssel in ein anderes Universum zu gelangen, in das vor achtzehn Jahren Mitglieder ihres Landeteams verschlagen wurden. Eigentlich sollte das Artefakt zurück in sein Versteck, aber es kommt anders: eine romulanische Spionin bemächtigt sich seiner.

Gleichzeitig wird die „Enterprise“ von Botschafter Sarek zu einer Friedenskonferenz zwischen der Föderation und den Klingonen gerufen. Der Leiter der anderen Delegation, Gorkon, ist offensichtlich entführt worden. Und ehe sie sich versehen, stecken die Helden mitten in einer Verschwörung, die den Frieden im Quadranten mehr als erschüttern könnte.


David Mack übernimmt von Greg Cox und greift die offenen Fäden gekonnt auf. Auch er ist ein Urgestein unter den „Star Trek“-Autoren, der mit den Inhalten der Fernsehserie genau so gut zu spielen weiß wie mit seinen eigenen Ideen. Auch hier kann der Fan wieder viele kleine Hinweise entdecken, die die Serie genauer verorten und Ereignisse vorauswerfen, außerdem gibt es ein Wiedersehen mit beliebten Figuren wie Sarek und Amanda, den Eltern Spocks und dem späteren Kanzler Gorkon.

Die Geschichte im anderen Universum gerät in diesem Band ins Hintertreffen, dürfte aber auch noch eine größere Bedeutung kommen. Stattdessen müssen verschiedene Crew-Mitglieder der „Enterprise“ zeigen, was sie können um das Schlimmste zu verhindern und die Intrigen zu entwirren, ehe sie übel enden können.

Wie man sich denken kann, endet gerade dieser Band mit einem Cliffhanger, hat aber erstaunlicherweise keine Durchhänger und ist spannend von Anfang bis Ende in Szene gesetzt und macht Lust darauf, Mehr zu erfahren.

Auch diesmal kommt die Atmosphäre der klassischen Serie gut zum Tragen, die bekannten Figuren sind gut zu erkennen. Gerade auch so charismatische Figuren wie die Botschafter oder beliebte Crew-Mitglieder der zweiten Reihe wie Uhura und Chekow.

„Die beste Verteidigung“ erzählt die unterhaltsamen Trilogie „Star Trek Legacies“ spannend und kurzweilig weiter und bietet einen neuen dramatischen Handlungsstrang, der auch einmal viele Helden aus der zweiten Reihe der klassischen Serie in den Mittelpunkt rückt und zugleich ihre Qualitäten herausarbeitet.