Shojo-Mangaka Nozaki-kun 8 (Comic)

Izumi Tsubaki
Shojo-Mangaka Nozaki-kun 8
Übersetzung: Sibylle Hasse
Cross Cult, 2020, Paperback, 160 Seiten, 7,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Shojo-Mangaka Nozaki-kun“ geht in eine weitere Runde und setzt erneut den Alltag und das Leben eines jungen Mangaka in Szene, der bei all seiner Arbeit eigentlich das Wesentliche übersieht - obwohl er eigentlich ständig über Liebe erzählt.


Seine junge Assistentin Chiyo versucht genau das immer noch zu ändern. Sie schwärmt schon lange für ihn und war glücklich, als er sie dazu einlud, ihr zu helfen - aber bisher scheint er nicht wirklich kapiert zu haben, was los ist.

In einer Schaffenskrise versucht sie deshalb ihn endlich mit der Nase drauf zu stoßen. Zugleich schlägt sich Yuu wieder einmal mit der Theater-AG herum. Dabei sollte er doch nur seinen älteren Bruder unterstützen, als der ihn um Hilfe bittet. Und so ist Chaos vorprogrammiert.


Es ist schon amüsant dabei zuzusehen, dass Nozaki immer noch mit einem Brett vorm Kopf herumläuft, was das echte Leben angeht. Es scheint so zu sein, dass er nicht einmal in der Lage ist, die eindeutigen Zeichen zu lesen - sein Umfeld weiß schon lange Bescheid, aber bisher reagiert er kaum auf die unverhohlenen Hinweise.

Frech wird es, als ihm die Ideen ausgehen und Assistenten wie Redakteur auf eine lustige Idee kommen. Nur kann sich Nozaki nicht so ganz mit dem Zettelkasten anfreunden, denn einige der Stichworte sind entweder nur gemein oder aber er versteht sie nicht, was den Leser schmunzeln lässt.

Quirlig und frech geht es auch in der Nebenhandlung zu, so dass ein wenig Abwechslung geboten wird und sich nicht nur alles im Zeichner-Bereich bewegt. Allerdings ist bei all den Gags auch keine wirkliche Weiterentwicklung zu beobachten.

Als Schul-Komödie mit Manga-Einschlag funktioniert die Serie, wer aber ein bisschen mehr Romantik sucht, der wird auch diesmal eher hingehalten. Auch eignet sich der Erzählstil nicht gerade dazu, um den Figuren mehr Tiefe zu verleihen.

„Shojo-Mangaka Nozaki-kun“ hat seine witzigen Momente, in diesem Band gerade am Anfang, wenn es um den Zettelkasten geht, allerdings tritt die Serie auch weiterhin übel auf der Stelle, was alles andere angeht - weder die Liebe noch die Figuren entwickeln sich wirklich weiter.