Demon Slayer 4 (Comic)

Koyoharu Gotoyuge
Demon Slayer 4
Übersetzung: Burkhardt Höfler
Cross Cult, 2020, Paperback mit Klappenbroschur, 192 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-283-7

Rezension von Christel Scheja

Nachdem Tanjiro eine ganze Weile alleine unterwegs war und interessante Begegnungen hatte, die seine Hoffnung stärken, seine Schwester zu retten, muss der junge Demon Slayer nun mit anderen zusammenarbeiten, die genau wie er erst vor Kurzem die Prüfung abgelegt haben und nun Erfahrungen im Kampf mit den Dämonen sammeln.

Zusammen mit Zenitsu hat er eine Gefahr im Trommelhaus ausschalten können. Doch ihnen bleibt nicht viel Zeit, sich zu erholen, denn auf einmal werden sie von einer halbnackten Gestalt mit einer Wildschweinmaske angegriffen.

Unter der steckt Inosuke, der ebenfalls erst seit Kurzem ein Dämonenjäger ist und nun einen Dämon wittert. Es kommt zum Streit, da Tanjiro dem hitzköpfigen Jungen natürlich nicht seine Schwester ausliefern will.

Zu allem Übel sollen die drei dann auch noch den nächsten Auftrag ausführen – ob das bei einer so ungleichen Bande gut geht?


Immerhin schafft der Manga es auch, die Zusammenarbeit verschiedener Dämonenjäger mal ganz anders darzustellen. Hier sind es keine ernsten und geradlinigen Kämpfer gegen das Böse, tatsächlich schaffen die drei Chaoten es erst einmal, sich selbst übler zuzurichten als es die Dämonen könnten.

Respekt muss man vor allem Inosuke regelrecht einbläuen, der wohl keine andere Sprache als die der Faust versteht und dementsprechend frustriert reagieren kann. Aber hat man erst einmal gelernt, mit ihm auszukommen, ist er doch irgendwie ein netter Kerl.

Tanjiro wird durch seine Mitstreiter auch ein wenig lockerer, verliert aber immerhin sein Ziel nicht aus den Augen. Zugleich lernt er es, die anderen anzuführen ohne sie zu etwas nötigen zu müssen – er ist mittlerweile ein guter Anführer.

Das alles wird diesmal etwas hektisch und chaotisch erzählt, ruhige Momente sind mit Albernheiten durchzogen, ehe es dann wieder anfängt ernst zu werden. Das spiegelt sich auch ein wenig in den Zeichnungen wider.

„Demon Slayer“ bietet diesmal mehr Klamauk und Action als man es bisher kannte, bringt so aber ein wenig frischen Wind in die Reihe, ohne dabei das Ziel des Helden aus den Augen zu verlieren. Vor allem junge Leser werden ihren Spaß an dem neuen Team haben, das sich erst noch zusammenraufen muss.