It‘s my Life 4 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Samstag, 08. Februar 2020 13:07

Imomushi Narita
It‘s my Life 4
Übersetzung: Janine Wetherell
Cross Cult, 2020, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-246-2
Rezension von Christel Scheja
Zu den Protagonisten von „It‘s my Life“ gehören nicht mehr nur der in den Ruhestand gegangene Gardekommandant Astra L. Doomsday und das Hexenmädchen Noah sondern auch noch viele andere Figuren, die nun ein wenig Platz bekommen, damit der Leser auch ihre Geschichte erfährt.
Während es sich der ehemalige Gardekommandant und das Mädchen in ihrem Haus gut gehen lassen und die Zeit genießen, in der einmal nichts los ist, passt der blinde Drache Gor Gor gut auf sie auf. Aber eines Tages ist er verschwunden und sie müssen sich auf die Suche nach ihm machen - denn die Vergangenheit hat ihr Haustier eingeholt.
Anderenorts verändern sich auch viele Dinge für Noahs ältere Schwester, denn diese muss nun einer anderen Seite ihres Amtes entgegensehen. Als Anführerin der Hexen muss sie für eine Thronfolgerin sorgen…
In einem ihrer Begleitworte vermerkt die Künstlerin, dass sie die Nebenfiguren mehr ausbauen möchte und das geschieht jetzt auch, denn Astra und die kleine Noah sind zwar in diesem Band präsent, bleiben aber doch eher im Hintergrund.
Zunächst einmal ist da der Drache, der sich zwar kaum äußern kann, aber auch eine sehr tragische Vorgeschichte hat, die der Leser nun erfahren darf - und wie man sich denken kann, strahlt dieser Hintergrund nun auch in die Gegenwart aus. Man darf gespannt sein, ob das noch einmal vertieft wird.
Derweil gerät Noahs Schwester in einen Zwiespalt, versucht sie doch einerseits ihre Pflicht gegenüber ihrem Volk einzuhalten, auf der anderen Seite fühlt sie sich noch nicht reif genug um Mutter zu werden. Außerdem schleicht sich in alles ein Misston ein, der sicherlich auch noch seine Auswirkungen haben dürfte.
Und das sind nicht die einzigen Szenen, in denen die Nebenfiguren kleine aber feine Abenteuer erleben, die sie wieder mehr mit den Helden zusammenbringen könnten. Das gibt einerseits Tiefe, sorgt dann aber auch gleichzeitig dafür, dass der rote Faden etwas durchhängt.
Wie immer wird „It‘s my Life“ liebevoll und warmherzig erzählt. Dadurch, dass der Fokus diesmal ein wenig mehr auf den Nebenfiguren liegt, kommt ein wenig mehr Spannung auf und vielleicht werden auch ein paar Weichen gestellt. So ganz kommt die Geschichte zwar immer noch nicht voran, was man in diesem Fall aber durchaus verschmerzen kann.