Ren Dhark Weg ins Weltall 87: Ausbruch aus der Existenz, Ben B. Black (Hrsg.) (Buch)

Ren Dhark Weg ins Weltall 87
Ausbruch aus der Existenz
Ben B. Black (Hrsg.)
Titelbild: Ralph Voltz
Unitall, 2019, Hardcover, 272 Seiten, 17,90 EUR, ISBN 978-3-95634-134-2 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Robert Monners

Jan Gardemann sowie Nina Morawietz bürgen dieses Mal als Duo für die spannende Fortführung der „Ren Dhark“-Saga.


Fast eintausend Ringraumer haben auf Babylon die Ausreisewilligen, die vor den chaotischen Zuständen auf der ehemaligen Worgun-Welt fliehen wollen, an Bord genommen. Sie sind in Richtung Terra unterwegs, wohlwissend, dass sie dort nicht willkommen sind. Die NTF hat sich den Flüchtigen noch außerhalb des Sonnensystems in den Weg gestellt. Es kommt zu ersten Gefechten, Ringraumer auf beiden Seiten werden zerstört, Menschen sterben.

Erst als sich die POINT OF einschaltete, kommt es zu einem mühsamen Waffenstillstand.

Ren Dhark kehrt nach Babylon zurück und kann dort mit Hilfe der Forschungsgruppe im Goldenen den bis dato mysteriösen Vorgängen auf den Grund gehen. Ein alter, längst besiegt geglaubter Widersacher entpuppt sich Verursacher des Übels.

Derweil stoßen die Wächter, inklusive dem neue bestellten Rateken Tekaro, auf Stabsoffizier Morales von der Flotte der unabhängigen Siedlungswelten. Gemeinsam werden sie von den Magiern aus einer anderen Dimension bedrängt und angegriffen. Dass die mysteriösen Vorgänge drohen, die beteiligten Universen zu vernichten macht den Kampf gegen Elfen, Magier und Geschuppte nicht einfacher.


Mit vorliegendem Band werden zwei Handlungsstränge, die uns die letzten Bände über in Atem gehalten haben, abgeschlossen.
Neben den rätselhaften Ausfällen der eigentlich so zuverlässigen Worgun-Technik auf Babylon und der damit zusammenhängenden Unruhen wird auch der verlustreiche Kampf auf Mesopotamia beendet - und eine in sich durchaus logische Lösung präsentiert.

Soweit die starken Aspekte des aktuellen Bandes. Daneben wird nicht nur die Handlung um Morales mit den Wächtern verknüpft, sondern wir folgen selbigen erneut ins Fantasy-Reich. Zauberer mit spitzen Hüten, lästige, verräterische Elfen, lebende Wälder und dunkle Zauberer - irgendwie will mir das bei „Ren Dhark“ nicht recht gefallen. Der Ausflug in die Bereiche der Dark Fantasy liest sich aufgesetzt, passt auch nicht wirklich zu den Wächtern, die ja einer ultra-hochtechnischen Zivilisation entstammen. Das wirkt mehr wie ein Fremdkörper im „Ren Dhark“-Universum, als dass es sich in dieses einfügen würde.

Nun, der Ausflug ist beendet, dafür halten die Autoren im letzten Kapitel noch etwas Neues für ihre Leser bereit. Dan Riker kommt wieder ins Spiel - ein Spiel aber, dass derzeit zumindest noch mehr als undurchschaubar ist…