Ren Dhark Weg ins Weltall 84: Tekaros Schicksal, Ben B. Black (Hrsg.) (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 23. Juni 2019 19:56
Ren Dhark Weg ins Weltall 84
Tekaros Schicksal
Ben B. Black (Hrsg.)
Titelbild: Ralph Voltz
Unitall, 2019, Hardcover, 272 Seiten, 17,90 EUR, ISBN 978-3-95634-131-1 (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Robert Monners
Nina Morawietz, Jan Gardemann und Manfred Weinland kümmern sich vorliegend um die Fortsetzung der „Ren Dhark“-Saga.
Auf Babylon geraten die GSO-Agenten Ömer Giray, Liv Sanders und Aachten van Haag in einen künstlich befeuerten Hexenkessel aus Panik, Rebellion und politischen Intrigen. Nachdem die eigentlich unfehlbare Technik ein ums andere Mal ausgefallen ist, wollen die meisten Bewohner sich und ihre Familie eigentlich nur in Sicherheit bringen. Dass Terra die Einreise mittlerweile verboten, dass die Ordnungsmacht auf Babylon deswegen die Transmitterbahnhöfe geschlossen hat nutzen finstere Agitatoren dazu, die Massen aufzuwiegeln. Es kommt zu Aufständen, Lynchjustiz und Rebellion scheinen plötzlich gangbare Wege zu sein, die eigentlich friedlichen Ziele zu verfolgen. Wer aber steckt hinter den Aufständen, was soll damit erreicht werden?
Währenddessen müssen sich die beiden Wächter in der unbekannten Station weiterhin mit einem mysteriösen Feind, der ihnen mental zusetzt und sie lahmlegt, auseinandersetzen. Nur der Unterstützung eines anderen Gefangenen ist es zu verdanken, dass sie eine Chance haben, dem Angriff zu entgehen.
Die letzten „Ren Dhark“-Bücher strotzten nicht eben vor Handlung. Die Autoren konzentrierten sich fernab der galaktischen Weiten auf rätselhafte Vorkommnisse, Ermittlungen der Ordnungsorgane und die Wächter. Vorliegend werden diese Handlungsstränge fortgesetzt, nicht aber wirklich zu einem Ende gebracht. Nach wie vor bleiben die Störungen der worgun’schen Hochtechnologie auf Babylon rätselhaft, und auch die Strippenzieher hinter dem Angriff auf die Transmitterstation ist nach wie vor unbekannt. Das ist letztlich ein bisschen wenig, was das Buch dann auch nicht eben zum Selbstläufer macht. Irgendwie bleibt das große Ganze noch recht verborgen, sieht man den Weg der zum Ziel ( zu welchem?) führt nicht wirklich.
Auch der zweite Handlungsstrang um die Wächter bietet wenig Fortschritt. Zwar wird der Hintergrund um den Angriff auf die Wächter aufgehellt, wirklich voran geht die Handlung hier aber auch nicht.
Als Fazit bliebt mir, dass es wünschenswert wäre, wenn ein deutlicherer roter Fanden sichtbar würde, wenn Ren Dhark und die POINT OF wieder mehr ins Zentrum rücken würden und uns farbenprächtige Weltraum-Abenteuer erwarten würden.