Ren Dhark Weg ins Weltall 83: Hexenkessel Babylon, Ben B. Black (Hrsg.) (Buch)

Ren Dhark Weg ins Weltall 83
Hexenkessel Babylon
Ben B. Black (Hrsg.)
Titelbild: Ralph Voltz
Unitall, 2019, Hardcover, 272 Seiten, 17,90 EUR, ISBN 978-3-95634-130-4 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Robert Monners

Jan Gardemann, Nina Morawietz und Manfred Weinland steuern dieses Mal die Texte für die Fortsetzung der „Ren Dhark“-Saga bei.


Auf Babylon untersuchen die GSO-Agenten Ömer Giray, Liv Sanders und Aachten van Haag die mysteriösen Ausfälle der eigentlich failsafen Technik. Immer wieder versagt die Technik ganzer Pyramiden, etwas, das nach menschlichem Ermessen eigentlich gar nicht möglich sein sollte. Hinweise auf Manipulation, auf Anschläge finden aber die erfahrenen Agenten der GSO zunächst auch nicht. Was nur steckt hinter den Vorkommnissen, die unter der Bevölkerung zunehmend für Unruhe sorgen?

Immer weiter eskaliert die Lage. Die Menschen auf Babylon werden unruhig, Aufstände drohen und Viele wollen ihre Heimat verlassen. Etwas, das dem Kurator der Erde so gar nicht gefällt, so dass er die Transmitterstrecke Babylon/Erde kurzerhand dicht macht.

Währenddessen müssen sich die beiden Wächter in der unbekannten Station weiterhin mit einem mysteriösen Feind auseinandersetzen. Dass dieser es schafft, die beiden Wächter lahm zu legen weist darauf hin, dass sich eine veritable Macht hinter dem Unbekannten verbirgt.


Schon im letzten Band der „Ren Dhark“-Fortschreibung passierte nicht so wirklich viel Neues. Nun sind mir die Mechanismen von Heftserien natürlich bekannt, weiß ich, dass um neue Handlungsstränge vorzubereiten solide Fundamente gelegt werden müssen. Diese Texte halten dann zumeist wenig wirklich packendes Lese-Futter für den Fan bereit, führen sie doch in aller Regel neue Handlungsträger und dazu jede Menge Informationen ein.

Vorliegend aber nimmt die Handlungsarmut fast ein wenig überhand. Ren Dhark selbst und die POINT OF treten ein wenig in die zweite, fast schon dritte Reihe zurück, der Fokus bleibt auf den GSO-Agenten, die allerdings damit beschäftigt sind zu deeskalieren - soll heißen, da sie was den Verursache der Zwischenfälle anbetrifft im Dunkeln tappen, lesen sich deren Erlebnisse auch nicht wirklich prickelnd. Es mangelt dem Band ganz eindeutig an Handlung, die Dramatik ist angesichts der Vorkommnisse auf Babylon ja gegeben, allein rasante Abenteuer fehlen hier bislang leider. Hoffen wir, dass die Autoren im nächsten Band mehr für uns bereithalten.