Sarah J. Maas: Frost und Mondlicht - Das Reich der sieben Höfe 4 (Buch)

Sarah J. Maas
Frost und Mondlicht
Das Reich der sieben Höfe 4
(Frost and Starlight, 2018)
Übersetzung: Anne Brauner
Titelbild: Carolin Liepins
dtv, 2019, Hardcover, 342 Seiten, 17,95 EUR, ISBN 978-3-423-76251-9 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Die Geschichte um Feyre und Rhysand schien erzählt, die Trilogie ist abgeschlossen. Der verheerende Krieg gegen Hybern ist überstanden, nun gilt es die Wunden zu lecken, die Ruinen wieder aufzubauen und das Leben fortzusetzen.

Der innere Zirkel des Hofs der Nacht beschäftigt sich somit weitgehend mit Verwaltungsaufgaben. Die Stadt Verlaris hat wie das gesamte Reich gelitten, jetzt muss das Weiterleben organisiert werden. Dennoch ist auch Zeit zum Sammeln und zum Feiern. Zur Wintersonnenwende treffen sich Fehre, Rhysand, Amren, Morrigan, Azriel, Cassian, Elain, Nesta und Varian im Stadthaus. Es wird gelacht, aber auch der Verluste gedacht - und es wird nach vorne geschaut…

 

Es fällt mir schwer, die Handlung zusammenzufassen. Dies mag damit zu tun haben, dass uns Verlag und Autorin dieses Mal nicht etwa einen neuen Roman, eine Fortsetzung der gefeierten Trilogie offerieren, sondern „nur“ eine Novelle mit einem kurzen Ausblick auf die nächste Trilogie. Zudem passiert vom reinen Handlungsstandpunkt gesehen sehr wenig - und das ist noch schmeichelhaft ausgedrückt. Die Figuren schwelgen in Reminiszenzen, die Verfasserin geht weiter auf die zwischenmenschliche Ebene der Gestalten ein, ein wirklicher Handlungsbogen ist nicht erkennbar.

Auch wenn sich der Verlag bemüht, das Büchlein durch großen Satz, dem Appetizer und der gewohnt mustergültigen, aufsehenerregenden äußeren Gestaltung zu vermarkten, enttäuscht der Inhalt des Buches doch ein wenig. Sicherlich, es gibt das Wiedersehen mit den bekannten Figuren, allein es fehlt dem Plot das Dramatische, das Mitreißende.