Star Wars 44 (Comic)

Star Wars 44
Darth Vader – Vaders Festung
(Original Star Wars: Darth Vader: The Chosen One 19, Thrawn 3, 2018)
Autoren: Charles Soule, Jodie Hauser
Titelbild: Guiseppe Camuncoli & Elia Bonetti
Zeichnungen: Guiseppe Camuncoli, Luke Rosse
Übersetzung: Michael Nagula
Panini, 2019, Heft, 60 Seiten, 4,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die 44. Ausgabe der „Star Wars“-Heftserie, bietet erneut zwei unabhängige Geschichten. Die Erlebnisse von „Thrawn“ gehen weiter, bei „Darth Vader“ beginnt mit „Vaders Festung“ ein neuer Handlungsbogen.


Der Dunkle Lord der Sith kehrt wieder zu seiner routinemäßigen Arbeit zurück, und die heißt schon seit einer ganzen Weile: Überlebende Jedi aufspüren und vernichten, aber auch machtsensitive Kinder einsammeln. Seit einiger Zeit kann er das nur nicht mehr alleine, dank der Inquisitoren, die ihm zur Seite gestellt wurden. Und das ist mehr als lästig.

Derweil hat Thrawn in der imperialen Flotte durch seine Maßnahmen für Aufsehen gesorgt. Längst hat man aufgehört, den blauhäutigen Chiss zu belächeln. Er gewinnt immer mehr an Achtung - auch auf dem diplomatischen Parkett, das ihn mit der jungen Arihinda Pryce zusammenführt, der Assistentin von Senator Renking vom Planeten Lothal…


Die Geschichte um Darth Vader ist nichts wirklich Neues, spielt sie doch mit einem altvertrauten und klassischen Thema. Wieder einmal spürt der Dunkle Lord der Sith einen Jedi auf und erledigt ihn auf die typische Art und Weise. Aber das ist es nicht, was diesen Teil zu interessant macht, sondern eher die Kleinigkeiten am Rande - die Spannungen zwischen dem Sith und seinen neuen Untergebenen, die er gar nicht brauchen kann, ist er doch der klassische Einzelgänger, ebenso wie die Tatsache, dass erneut machtsensitive Kinder eingesammelt werden.

Bei „Thrawn“ hingegen spinnt der Autor weitere Verbindungen, die den Helden nach und nach mit den Figuren zusammenbringen, mit denen er es später zu tun haben wird. Immerhin erfährt man so auch mehr über die Vorgeschichte der späteren Gouverneurin von Lothal, die in „Star Wars: Rebels“ eine größere Rolle innehat. Wie immer ist die Comic-Adaption sehr werkgetreu und folgt der Romanhandlung so ziemlich im Detail.

Alles in allem wissen beide Geschichten wieder zu gefallen, nutzen sie doch die Freiräume, die sie durch das Spiel mit den weit weniger als den Helden ausgebauten Antagonisten haben. Durch diese neuen Geschichten erhalten die Figuren tatsächlich erst das Profil, das sie interessant macht.

Also ist auch die neueste Ausgabe der „Star Wars“-Heftserie einen Blick wert, macht sie doch Lust auf Mehr - sowohl in der Handlung um den Dunklen Lord der Sith, als auch den späteren Großadmiral.