Christopher Edge: Albie Bright - Ein Universum ist nicht genug (Buch)

Christopher Edge
Albie Bright - Ein Universum ist nicht genug
(The Many Worlds of Albie Bright, 2016)
Übersetzung: Wieland Freund und Andrea Wandel
Titelbild und Zeichnungen: Nina Dulleck
Thienemann, 2018, Hardcover, 176 Seiten, 12,99 EUR, ISBN 978-3-52218-487-8 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Karl E. Aulbach

Bei Thienemann ist jetzt das sehr schöne Jugendbuch „Albie Bright - Ein Universum ist nicht genug“ erschienen. Ein Buch mit Mehrwert. Es vereint eine sehr emotionale Geschichte um einen Jungen, der den Tod seiner Mutter verkraften muss mit spannend beschriebenen Grundzügen aus der Welt der Wissenschaft zur Quanten-Theorie. Auch wenn der wissenschaftliche Teil Schwächen hat ist er doch hervorragend geeignet, der Zielgruppe, Kindern ab zehn Jahre, zumindest die Grundzüge der Quantentheorie nahezubringen. Dies geschieht in unaufdringlicher Weise, so dass man keinesfalls den Spaß an der Geschichte verliert.

 

Albies Eltern sind hochrangige Wissenschaftler, die unter anderem am CERN gearbeitet haben. Nach dem Tod seiner Mutter fällt Albie in ein tiefes Loch. Als sein Vater ihm von der Theorie der Paralleluniversen erzählt, wächst in ihm die Hoffnung, dass in einem davon seine Mutter noch am Leben sein könnte. Frei nach Schrödingers Katze bastelt er mit Hilfe der Nachbarskatze, einem großen Karton, einer fauligen Banane und dem Quantencomputer seiner Mutter eine Transportmöglichkeit in fremde Dimensionen. Die Reisen gelingen, fallen jedoch alles andere als wie erwartet aus. Gleichwohl erfährt Albie in jeder dieser Dimensionen etwas über Freunde, Familie, das Leben, so dass er letzten Endes gestärkt in seine eigene Dimension zurückkehren und ein neues Leben mit seinem Vater aufbauen kann.


Die Geschichte ist sehr berührend geschrieben und wird auch Erwachsene beeindrucken. Nicht umsonst hat der Michaelsbund die Hörbuchfassung zum Hörbuch des Monats gekürt.