Captain Future 7: Der Marsmagier, Edmond Hamilton (Buch)

Captain Future 7
Der Marsmagier
Edmond Hamilton
(Star Trail to Glory, 1941)
Übersetzung: Thomas Görden
Titelbild: Earle Bergey
Golkonda, 2018, Paperback mit Klappenbroschur, 198 Seiten, 14,90 EUR, ISBN 978-3-946503-36-1 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Curtis Newton, der im gesamten Sonnensystem nur unter dem Namen Captain Future bekannt ist, und seine Futuremen werden einmal mehr vom Präsidenten der Erde zu Hilfe gerufen. Ul Quorn, ein alter Bekannter den die Futuremen einst hinter Gitter gebracht haben, konnte aus seinem Gefängnis entfliehen.

Nicht nur, dass der Flüchtige, der auch unter dem Namen „der Marsmagier“ bekannt und gefürchtet ist, eine Spur an gnadenlos gemeuchelten Opfern hinter sich zurücklässt, er hat eine geniale Erfindung gestohlen. Ein kleines Raumschiff, das in der Lage ist in ein anderes Universum überzutreten. Hier will der Verbrecher einen sagenhaften Schatz heben - ein Ansinnen, das die Futuremen unbedingt verhindern müssen; auch wenn sie dazu eine tote Sonne und einen unsichtbaren Planeten besuchen müssen…


In den 40er Jahren schuf Edmund Hamilton mit der „Captain Future“-Serie eine der ersten Space Operas, die bis heute lesbar blieb und den Rezipienten an die Seiten zu fesseln vermag.

Grund der andauernden Faszination sind sicherlich nicht die beschriebenen technischen Wunderwerke oder planetarische Bühnen. Hier muss der Leser einfach das der Entstehungszeit entsprechende Wissen annehmen und akzeptieren. Nein, das was die Texte auch heute noch zu einer bereichernden Lektüre machen ist, dass Hamilton zum einen wunderbar mitreißend zu fabulieren wusste, und dass er sich selbst nicht immer ganz ernst nahm. Dabei wechselt sich brachialer Humor mit selbstironischen Sequenzen ab, sind die Bösewichter noch abgrundtief böse, die Helden noch strahlend weiß.

Das bietet viel nostalgischen Flair, ist herrlich unrealistisch - dafür aber sehr unterhaltsam und packend.