Green Worldz 2 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Donnerstag, 21. Juni 2018 18:31
Yusuke Osawa
Green Worldz 2
Übersetzung: Jan-Christoph Müller
Cross Cult, 2018, Paperback mit Klappenbroschur, 192 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-95981-678-6
Rezension von Christel Scheja
Weiter geht es mit der actionreichen Geschichte von „Green Worldz“, die sich mehr an erwachsene männliche Leser richtet, als an jugendliche Leserinnen, die nach Liebe und Romantik schmachten. Stattdessen gibt es hier Horror pur und Action, die nicht von schlechten Eltern ist.
Pflanzen haben die Herrschaft über die Welt übernommen oder zumindest über Tokio, das zumindest scheint sicher zu sein, denn Akira und die anderen Überlebenden aus der U-Bahn sind immer noch von der Außenwelt abgeschnitten. Weil er nicht auf Rettung warten will, ist der junge Mann mit anderen Freiwilligen unterwegs um die Umgebung zu erkunden.
Die Gruppe wurde bereits dezimiert, hat aber wenigstens herausfinden können, dass die Pflanzen und die von ihnen geschaffenen Monster in der Nacht nicht aktiv sind. Stattdessen gibt es andere Gefahren, die auf sie lauern - manchmal auch in einer Gestalt, die sie für unschuldig halten…
Auch in diesem zweiten Band setzt „Green Worldz“ auf das Grauen, dass die Helden erwartet und erlaubt sich dabei wenigstens ein paar sehr angenehme Abweichungen von den Klischees. Einiges wird tatsächlich gelungen variiert und macht die Serie so überraschend genug, um mitfiebern zu können.
Die Haupthandlung bleibt weiterhin überschaubar. Die Helden kämpfen sich wie weiterhin durch den Urwald, hoffen nützliche Waffen, Nahrung und andere Überlebende zu finden und müssen dabei sehr auf der Hut sein. Einige von ihnen schaffen es wieder nicht, ihre Naivität abzulegen, während andere wie der Held jetzt wirklich dazu lernen.
Erneut wird alles in dynamischen Zeichnungen präsentiert und die Hintergründe sind detailreich, wenn es darauf ankommt. Alles in allem ist die Geschichte mehr als abgerundet gestaltet und macht Spaß, auch wenn im Großen und Ganzen nicht so viel Neues geboten wird.
Der zweite Band von „Green Worldz“ entwickelt das interessante Szenario auf eine sehr angenehme Art und Weise fort, indem der Künstler mit vielen Erwartungen spielt, aber nur einen Teil davon erfüllt, so dass die Spannung durchaus erhalten bleibt und Lust darauf macht, weiter zu lesen.