Christian Pree: Bibliographie der deutschsprachigen Science Fiction und Fantasy 2016 (Buch)

Christian Pree
Bibliographie der deutschsprachigen Science Fiction und Fantasy 2016
Titelbild: Timo Kümmel
Atlantis, 2018, Hardcover, 546 Seiten, 24,90 EUR, ISBN 978-3-86402-544-0

Rezension von Irene Salzmann

Da war jemand wirklich fleißig! Bis zurück ins Jahr 1960 verfolgte Christian Pree die jährlichen Neuerscheinungen auf dem deutschsprachigen Phantastik-Markt, wobei hier keineswegs nur einheimische Autoren gelistet sind, sondern (fast) alle Bücher, die in Deutschland im Bereich SF, Fantasy und Horror erschienen sind. Während die früheren Jahrgänge vom Autor über Amazons CreateSpace Independent Publishing im Taschenbuchformat herausgegeben wurden, publiziert aktuell der Atlantis Verlag die Bände für die Jahre 2015 und 2016 als Hardcover.

 

Der Verfasser des vorliegenden Buchs merkt im Vorwort an, dass das Verzeichnis nicht komplett sein kann, da mittlerweile zu viele PoD- und eBook-Titel erhältlich sind, teils in Kleinauflage oder/und nur direkt über den Verlag beziehungsweise Autor erhältlich, so dass ein wesentliches Kriterium für die Erwähnung in diesem Band, „Bibliographie der deutschsprachigen Science Fiction und Fantasy 2016“, ist, dass das Buch wirklich existiert und erhältlich ist. Die komplette Datenbank kann übrigens auf der Homepage des Autors eingesehen werden.

Auf die Einleitung folgt die ‚Gebrauchsanweisung‘ der Bibliographie. Sie ist in Romane, Anthologien, Storys und Sekundärliteratur untergliedert, jeweils alphabetisch nach Autor oder Herausgeber gelistet. Weitere Angaben sind Titel, Serien- und Originaltitel, Erscheinungsjahr, Sprache(n), Übersetzer, Verlag, Auflage und Erscheinungsart, Genre(s), Buchformat, ISBN, Seitenzahl.

Phantastik-Sammler erhalten dank dieses umfangreichen Werks - Einträge zu 3681 Buch- und 1483 Storytiteln - einen sehr guten Überblick über die wichtigsten Publikationen des Genres im Jahr 2016. Man kann zum Beispiel nach seinen Lieblingsautoren forschen und im Internet weitere Informationen einholen, ob der genannte Titel den Kauf wert ist. Für zusätzliche Angaben zu den Inhalten ist hier der Platz nicht gegeben, und das ist auch nicht das Anliegen des Nachschlagewerks.


Wer sich intensiv mit dem Thema befasst und ständig auf der Suche nach neuen interessanten Titeln ist, die vielleicht nicht so stark beworben werden, wird hier gewiss schnell fündig und sich an einer großen Vielfalt erfreuen. Folgt man bloß bestimmten Autoren und Subgenres im kleineren Rahmen, dürfte der ‚Ziegelstein‘ schon etwas zuviel des Guten sein. Jedenfalls, eine beeindruckende Arbeit von Christian Pree!