Leben und Tod 2: Prometheus (Comic)

Dan Abnett
Leben und Tod 2
Prometheus
(Prometheus: Life and Death 1-4, 2016)
Übersetzung: Michael Schuster
Titelbild: David Palumbo
Zeichnungen: Andrea Mutti
Cross Cult, 2017, Paperback, 104 Seiten, 15,00 EUR, ISBN 978-3-95981-045-6

Rezension von Christel Scheja

Auch wenn die großen Filmtitel des „Alien“-Universums wieder benutzt werden, so gibt es bei „Leben und Tod“ doch einen Unterschied zu „Feuer und Stein“. Diesmal bauen die verschiedenen Mini-Serien aufeinander auf. So ist „Prometheus“ eine direkte Fortsetzung von „Leben und Tod 1: Predator“.

 

Captain Paget und den überlebenden Marines aus ihrem Platoon ist es gelungen auf ein havariertes Raumschiff zu gelangen und dieses wieder instand zu setzen. Leider ist die Freude nur von kurzer Dauer. Denn kaum sind sie im All und unterwegs zu einer sicheren Raumstation, wo sie Bericht erstatten wollen, erwacht einer der „Ingenieure“, die gut versteckt auf dem Schiff ruhen, und zwingt sie dazu, auf einem anderen Planeten zu landen. Erneut steht ihr Leben auf dem Spiel, denn nicht nur, dass sie sich mit Aliens und weiteren Ingenieuren herumschlagen müssen, andere Feinde sind auch sehr menschlich - die Überlebenden der Gruppe um Galgo, die schon vor einer Weile auf dem Planeten gestrandet sind. Auch wenn sie den Söldnern und ihrem Predator-Kumpel Ahab nicht trauen, die Marines gehen trotzdem einen Pakt mit ihnen ein, sehen sie doch nur so eine Chance, diesen Ort zu verlassen.


Das „Alien“-Universum zeigt sich auch weiterhin von seiner bedrohlichsten Seite und beweist, dass man nicht damit rechnen sollte, gerettet zu werden, wenn man mit dessen Kreaturen zu tun bekommt. Captain Paget und ihre Leute bekommen das sehr schmerzhaft zu spüren, vor allem als sie feststellen müssen, dass das vermeintlich verlassene Schiff doch nicht so unbemannt ist, wie sie zunächst gedacht haben.

Von einem Kampf zum anderen jagt die Geschichte, immerhin scheint diesmal der rote Faden viel einfacher gestrickt zu sein und ist leichter nachzuverfolgen. Außerdem gibt es ein nettes Wiedersehen mit alten Bekannten aus „Feuer und Stein“, die die Gelegenheit ebenfalls nutzen wollen, der Hölle zu entkommen. Natürlich werden auf beiden Seiten wieder die üblichen Klischees bedient, wenn auch mit dem Twist, den man bereits aus den Filmen kennen dürfte. Alles in allem sorgt das aber für die passende Atmosphäre und zugleich auch Spannung.

Die Zeichnungen sind detailreicher und realistischer als beim ersten Band der Reihe, so dass man ebenfalls viel besser in die Geschichte eintauchen kann.

Es bleibt ein positiver Eindruck von „Prometheus“, dem zweiten Band von „Leben und Tod“, da die Geschichte über die Action und die Kämpfe eine klare Handlung nicht vergisst, um einiges atmosphärischer gezeichnet wurde und vor allem auch durch viele Anspielungen punkten kann.