Star Trek Corps of Engineers 3: Wunder dauern etwas länger, Keith R. A. DeCandido, Aaron Rosenberg u.a. (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Freitag, 18. November 2016 13:32
Star Trek Corps of Engineers 3
Wunder dauern etwas länger
Keith R. A. DeCandido, Aaron Rosenberg u.a.
(Star Trek: Corps of Engineers 9-12, 2001)
Übersetzung: Susanne Picard
Cross Cult, 2016, Taschenbuch, 304 Seiten, 14,00 EUR, ISBN 978-3-95981-158-3 (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Christel Scheja
Mit „Wunder dauern etwas länger“ erscheint nun der dritte Sammelband der ursprünglichen eBook-Reihe „Star Trek; Corps of Engineers“. Hier können die Technologie-Zauberer ihre Talente zeigen und beweisen, dass auch sie nicht gerade langweilige Arbeiten zu erledigen haben, sondern genauso gefährlich leben, wie andere Angehörige der Sternenflotte. Wieder gibt es vier neue Geschichten, in denen die Besatzung der „U.S.S. Da Vinci“ gefordert ist.
„Der Außenposten“ auf BotSitu Minor gilt als chronisch unterbesetzte Dilithium Mine, die nun einen verzweifelten Notruf aussendet, weil sie plötzlich überraschend und brutal angegriffen wird. Nicht einmal der Schutzschild konnte etwas gegen die Waffen der Fremden bewirken - was steckt dahinter?
„Achtung Monster!“ heißt es schon kurze Zeit später auf einer Kolonie, die zwar nicht zur Förderation gehört, aber von Menschen und Tellariten bewohnt ist. Auch hier steckt mehr hinter dem ganzen Ärger als zunächst gedacht.
„Der Hinterhalt“ bringt die „U.S.S. Da Vinci“ in Gefahr, denn auch hier bekommt sie es mit unbekannten Angreifern zu tun. Was steckt dahinter? Und kann sie sich die Verfolger auf Dauer fernhalten?
„Schritt für Schritt“ geht es darum, herauszufinden, was einer gerade erst in die Überlicht-Ära geschlitterten Zivilisation zu schaffen macht. Hat vielleicht ein Wissenschaftler, der schon viel Gutes tat, diesmal zu viel gewagt?
Diesmal kommen die Geschichten ganz ohne Gast-Besuche aus, dürften die Leser doch inzwischen die Besatzung der „U.S.S. Da Vinci“ ganz gut kennengelernt haben. Die Abenteuer sind zwar dem Beruf der Helden angepasst, bieten aber doch einiges an Action, so dass man davon ausgehen kann, dass auch die Ingenieure der Sternenflotte nicht unbedingt ein ruhiges Leben führen, vor allem wenn sie als Retter in der Not auch Außeneinsätze fliegen müssen.
Natürlich gibt es wie bei vielen anderen „Star Trek“-Romanen auch persönliche Momente, die einmal zum Schmunzeln reichen und dann auch wieder ein facettenreiches Licht auf die Figuren werfen, so dass man ihnen näher kommt.
Die Einsätze sind nicht immer erfolgreich, manchmal enden sie für die Techniker mit einem unguten Gefühl, auch wenn sie die Gefahr beseitigt haben, aber sie bringen die Betreffenden ein Stück weiter. Und das ist es, was die Serie trotz der vielen Einzelromane so interessant macht - auch in den Novellen haben die Helden Gelegenheit, sich weiter zu entwickeln und ihren Weg zu gehen und das mit all den Zutaten, die das Universum so unverwechselbar und eigen machen.
„Wunder dauern etwas länger“ ist ein weiterer Nachdruck von Episoden der eBook-Reihe. „Star Trek Corps of Engineers“. Die Erzählungen sind zwar technisch angehaucht, bieten aber auch die typischen Abenteuer und Charakter-Entwicklungen, die man von anderen Romanen dieses Franchises kennt.