Star Trek Voyager 9: Bewahrer, Kirsten Beyer (Buch)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Dienstag, 15. November 2016 16:33

Die Erforschung des Delta-Quadranten ist für die „Voyager“-Flotte zu einer großen Herausforderung geworden, die auch schon viele Leben und zwei Schiffe gekostet hat. Und nach den letzten Ereignissen steht die Mission zudem auf dem Prüfstand, da das Oberkommando nicht möchte, dass diese ihren Fingern noch mehr entgleitet.

Immerhin ist die Anführerin der „Voyager“-Schiffe nicht mehr, denn Afsarah Eden ist einem Ruf gefolgt, den sie schon seit Jahren vernommen hatte, aber nie einordnen konnte. Durch das Eingreifen der und das Opfer eines Q konnte größeres Unheil für das Raum-Zeit-Kontinuum abgewendet werden. Aber nun ist Kathryn Janeway zurück, die vor einigen Monaten ihr Leben bei der Invasion der Borg verloren hat. Kann man ihr überhaupt noch trauen? Sie wird genauso wie der Doktor erst einmal in den Alpha-Quadranten zurückbeordert, um sich entsprechenden Untersuchungen zu stellen. Der Doktor soll einen Patienten untersuchen, der einen Virus in sich trägt, der offensichtlich auch für eine neue Epidemie im Bereich der Föderation verantwortlich ist.

Derweil setzen Capitain Chakotay und die anderen die Mission fort, um zu beweisen, dass diese Sinn macht. Sie folgen einem Notruf, dem die „U.S.S. Voyager“ vor gut neun Jahren keine weitere Beachtung schenken konnte…

Nach den epischen Ereignisse der letzten Bände geht es etwas ruhiger in der Serie zu, aber das liegt vermutlich daran, dass die Helden nun erst einmal das verarbeiten müssen, was sie in den letzten Wochen erlebt haben. Einerseits geht es für einige darum, mit den alltäglichen Problemen fertig zu werden und Beziehungen neu zu definieren, dann wieder, sich mit dem üblichen Wahnsinn herumzuschlagen.

Und auch Kathryn Janeway muss beweisen, dass sie immer noch die ist, die sie einmal war und kein Wesen, das die Schatten der Borg-Assimilierung immer noch in sich trägt. Und natürlich gilt es auch, gegen die Schwierigkeiten zu kämpfen, die an anderer Stelle auf sie zukommen.

So gibt es tatsächlich drei unterschiedliche Handlungsebenen, die zwar miteinander verbunden sind, aber durchaus auch für sich stehen können. Nach und nach entfaltet sich so eine Geschichte, die allerdings in diesem Band noch nicht sein Ende findet.

Wie immer beweist die Autorin gutes Gespür für die Figuren und haucht ihnen die Persönlichkeit ein, die sie auch in der Serie besitzen. Heraus kommt ein guter Mix aus Abenteuer und Charakter-Entwicklung, privaten und kosmischen Problemen, für die das „Star Trek“-Universum berüchtigt ist.

Ganz offensichtlich ist „Bewahrer“ der Auftaktband zu einem weiteren Handlungsbogen um die Crew der „Voyager“, mit all den Elementen, die man von „Star Trek“-Romanen generell gewohnt ist, verpackt in eine abwechslungsreiche und kurzweilige Handlung.

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