Dragons - Die Reiter von Berk 1: Der verlorene Drache (Comic)

Simon Fuhrmann
Dragons - Die Reiter von Berk 1
Der verlorene Drache
Titelillustration und Zeichnungen: Iwan Nazif, Bambos Georgiou
Übersetzung: Jan Bratenstein
Cross Cult, 2016, Hardcover, 64 Seiten, 14,95 EUR, ISBN 978-3-95981-000-5

Rezension von Christel Scheja

Im Kino feierten die beiden „Dragons - Drachenzähmen leicht gemacht“-Filme so große Erfolge, dass man die Figuren auch in einer Fernsehserie unterbrachte, die inzwischen drei Staffeln erreicht hat. Aber die Vermarktung hat noch kein Ende, denn nun gibt es für die Fans auch die passenden Comic-Geschichten. „Der verlorene Drache“ ist der erste Band von „Dragons - Die Reiter von Berk“, einer Reihe von Hardcover-Alben, die in den kommenden Monaten bei Cross Cult erscheinen soll.

 

Das Leben in Berk ist trotz der Turbulenzen, die die Drachen veranstalten seit sie mit den Wikingern zusammenleben, doch recht friedlich, so dass Hicks und seine Freunde viel Spaß miteinander haben und eigene kleine Abenteuer erleben können. Allerdings macht Rotzbakke seit einiger Zeit der Zustand seines Drachen Hakenzahn Sorge. Ist er krank? Und wenn ja, woran leidet er? Die Freunde versuchen ihm zu helfen, vor allem als die Krankheit auch für die Wikinger gefährlich wird. Doch sie können nicht verhindern, dass Hakenzahn eines Tages einfach davonfliegt und spurlos verschwindet.

Hicks und Co. machen sich auf die Suche um Rotzbakke mit seiner Sorge nicht alleine zu lassen, doch das bringt sie schon bald in viel größere Gefahr, denn auch andere sind auf den schuppenden Drachen aufmerksam geworden, der mehr als leichte Beute zu sein scheint.


„Dragons - Die Reiter von Berk“ ist natürlich für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren gemacht, das verhehlen weder die Filme noch die Fernsehserie. Warum sollte sich dann der Comic um tiefschürfende und komplexe Geschichten bemühen? Oder den Charakteren noch weitere Facetten beifügen, die sie vorher noch nicht gezeigt haben? Daher bekommt man auch hier ein kurzweiliges Abenteuer geboten, in dem die Helden wieder einmal sie selbst sein dürfen, die Freundschaft an erster Stelle steht und ein einfaches Abenteuer für die notwendige Spannung sorgt.

Viel mehr als ein bisschen Action und vor allen Humor sollte man nicht erwarten. Das freche Augenzwinkern, das die Panels durchzieht, sorgt auch dafür, dass der gefährliche Kampf mit den Gegenspielern zu einem kindgerechten Vergnügen wird.

Die Zeichnungen sind einfach aber klar und stellen die Figuren gut erkennbar dar. Auch die Farben entsprechen denen, die man aus der Fernsehserie kennt, letztendlich genau das bietet, was man sich auch als Fan von einem Comic zu einer Serie wünscht.

„Dragons - Die Reiter von Berk“, bietet in „Der verlorene Drache“ einen richtungsweisenden Auftakt für die Reihe, die in erster Line wohl freche und kurzweilige Abenteuer für alle Fans von Hicks und Co. bieten will, egal ob jung oder alt, und damit durchaus richtig liegt.