Ren Dhark Weg ins Weltall 57: Forscher ohne Gewissen, Ben B. Black (Hrsg.) (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 08. November 2015 10:01
Ren Dhark Weg ins Weltall 57
Forscher ohne Gewissen
Ben B. Black (Hrsg.)
Titelillustration von Ralph Voltz
Unitall, 2015, Hardcover, 272 Seiten, 16,90 EUR, ISBN 978-3-956340-42-0
Von Robert Monners
Im vorigen Band mussten wir miterleben, wie der Wächter Simon scheinbar ohne jeglichen Grund damit begann, unschuldige Völker heimzusuchen. Mit seinen überlegenen Machtmitteln schlachtete er Unschuldige hin, sorgte für Terror und Leid. Doch warum agierte er, der Hüter derart ungewöhnlich? Die Auflösung des Mysteriums stellt uns ein neues, hochtechnisiertes Schwarmvolk vor.
Neben dem Schicksal der Walfen verfolgen wir auch die Suche der GSO-Agenten nach den Utaren-Rebellen weiter. Auf Grün, einem paradiesischen Planeten, finden sie Zugang zu geheimen Forschungslabors, in denen die kleingewachsenen Blauen menschliche Cyborgs ausschlachten, um mittels der daraus gewonnenen Erkenntnisse überragende Kämpfer zu kreieren.
Zum Finale werden Dan Riker und sein Verband in Richtung Grün in Marsch gesetzt…
Mit der Auflösung des rätselhaften Verhaltens des Hüters schafft Achim Mehnert einmal mehr die Verzahnung der aktuellen Handlung mit einem der Unitall-Romane.
Mit vorliegendem Band wird wohl auch der Handlungsbogen um die GSO-Agenten abgeschlossen, der uns spannend erzähltes Abenteuergarn bot. Die Geheimdiensteinsätze auf fremden Planeten hielten zwar nichts wirklich weltbewegend Neues für uns bereit, hatten dafür aber hohen Unterhaltungswert.
Der nachfolgend relativ kurz eingeschobene Plot um die Walfen sowie den diese verfolgenden Hookers kommt dagegen kaum vom Fleck. Hier hat man als Leser den Eindruck, dass es an einem wirklichen roten Faden mangelt, dass die Autoren sich von Band zu Band hangeln, ohne recht zu wissen, wie sie den Handlungsbogen abschließen können.
Wie schon im letzten Band ist weiterhin zu bemängeln, dass die eigentliche Handlung um die Bedrohung der Milchstraße scheinbar komplett aus dem Fokus der Autoren gerückt ist. Hier würde eine Rückbesinnung der Handlung - und der Serie insgesamt - gut tun, da es doch an packenden Höhepunkten und entscheidenden Fortschritten fehlt.