Mark Brandis 26: Ikarus, Ikarus... (Hörspiel)

Nikolai von Michalewsky (Buch) & Balthasar von Weymann (Skript)
Mark Brandis 26
Ikarus, Ikarus...
Sprecher: Thomas Nero Wolff, Michael Lott, Wolf Frass, Dorothea Hagena u.a.
Folgenreich, 2013, 1 CD, ca. 71 Minuten, ca. 9,99 EUR

Von Irene Salzmann

Seit die Menschheit über die technischen Mittel verfügt, Rohstoffe im All abzubauen, haben sich ihnen neue Möglichkeiten erschlossen. Die Firma Gumboldt Stellar hat den Auftrag erhalten, den Asteroid Ikarus in die Mondumlaufbahn zu bringen, damit man ihn leichter ausbeuten kann. Als Mark Brandis mit seiner Crew nach dem Rechten sieht, muss er feststellen, dass es Unregelmäßigkeiten - den Diebstahl wertvoller Diamanten - und große Geheimnisse gibt.

Beinahe verliert er sein Leben, als er bei seinen Nachforschungen auf einen skrupellosen Mann trifft, dessen Pfade er schon bei anderen Gelegenheiten kreuzte und der ihn nun endgültig ausschalten will. Und die weiteren Pläne des Feindes sind nicht minder perfide: Der Asteroid soll auf die Erde stürzen, wo der angebliche Piet Gumboldt den wahren Schatz vom Ikarus bergen will.


Das Hörspiel beginnt mit einem Appetithappen, denn Mark Brandis befindet sich in einer praktisch ausweglosen Situation. Erst danach erfährt man, wie es dazu gekommen ist und wie er gerettet werden konnte. Allerdings ist das, was er glaubt, würde hinter all den Vorkommnissen auf dem Ikarus stecken, belanglos. Es dauert eine Weile, bis der Titelheld das Puzzle zusammensetzt und aufdeckt, was wirklich gespielt wird, und da befindet sich die Erde bereits in höchster Gefahr. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, doch die irdischen Waffensysteme zur Abwehr des Asteroiden funktionieren nicht so, wie erhofft. Außerdem muss in Sicherheit gebracht werden, was der Gegner entdeckt hat und für seine finsteren Zwecke nutzen will, bevor es in die Hände eines der beiden Machtblöcke fällt, die auf der Erde das Sagen haben.

Während auf der einen Seite Bezüge zu vergangenen Abenteuern geknüpft und einige offene Fragen beantwortet werden, stellen die Geschehnisse zugleich auf gelungene Weise die Weichen für die Fortsetzung.

Wie man es gewohnt ist, ist „Mark Brandis“ lebendig und überzeugend inszeniert worden dank routinierter Sprecher und einer passenden Soundkulisse.

Schätzt man spannende SF-Erzählungen im Stil von „Perry Rhodan“, „Atlan“, „Ren Dhark“ etc., wird man gewiss auch gern bei „Mark Brandis“ rein lesen oder hören wollen.