Der Tod von Wolverine 1 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Montag, 27. Juli 2015 19:56
Charles Soule, Paul Cornell
Der Tod von Wolverine 1
(Death of Wolverine 1 + 2, 2014)
Aus dem Amerikanischen von Jürgen Petz
Titelillustration von Steve McNiven
Illustrationen von Steve McNiven, Salvador Larroca, Jay Leisten u.a.
Panini, 2015, Heft, 68 Seiten, 5,99 EUR
Von Irene Salzmann
Reed Richards von den Fantastic Four ist davon überzeugt, dass er ein Mittel finden kann, um Wolverines Selbstheilungskräfte wiederherzustellen. Dafür benötigt er jedoch Zeit, die Wolverine nicht hat, denn zu viele Schurken, die eine Rechnung mit ihm begleichen möchten, sind ihm auf den Fersen, um diese einmalige Chance zu nutzen und ihn zu töten.
Irgendjemand ist jedoch besonders versessen darauf, Wolverine zu eliminieren, und die vage Spur führt zu Viper, die ihren Auftraggeber erst dann verraten will, wenn Wolverine zuvor Sabretooth besiegt. Unerwartet greift Lady Deathstrike in den Kampf ein, und noch jemand taucht plötzlich auf…
Hatte man gedacht, das Finale fände zwischen Wolverine und Sabretooth statt, praktisch als Revanche, schließlich wurde Sabretooth auch einmal von Wolverine getötet (und kam zurück), doch trotz mehrerer Begegnungen in den letzten Heften hat es keiner von ihnen geschafft, den anderen auszuschalten – und das obwohl Wolverine die Gelegenheit dazu hatte, sich aber bewusst dagegen entschied, sich von einem Erzfeind zu befreien.
In diesem Band erfährt man, dass es offenbar gar nicht Sabretooth ist, der einen Killer nach dem anderen aussendet, sondern ein bislang noch unbekannter Feind, vermutlich jemand aus Wolverines Vergangenheit. Viper, die mehr weiß, schweigt und verschwindet, sodass Wolverine das Rätsel auf andere Weise lösen muss – im zweiten Teil der Storyline.
Mit Steve McNiven konnte man für die im Original vierteilige Miniserie einen ausgezeichneten Künstler gewinnen, dessen realistische Illustrationen ein wahrer Genuss sind. Davon würde man gern sehr viel mehr sehen! Das Titelbild – Hochglanzpapier mit Silberfolie – erlaubt einen kleinen Eindruck von dem, was im Innenteil auf den Leser wartet.
Ein großartiger Comic, was Inhalt und vor allem Optik betrifft; schade nur, dass das Thema keinen Optimismus erlaubt.