Homo Sapiens 404 Band 2: Die Ausgestoßenen, Claudia Kern (Buch)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Freitag, 08. Mai 2015 10:11

Schon eine ganze Weile läuft die eBook Serie „Homo Sapiens 404“ im Rohde Verlag und hat mittlerweile die 22. Episode erreicht. Cross Cult veröffentlicht die Saga nun in Sammelbänden, die jeweils sechs Episoden umfassen. In „Die Ausgestoßenen“ sind es die Bände 7 bis 12.

Eigentlich wollten sie die „T. S. Eliot“ ja nur wie so viele andere Schiffe ausplündern und dann wieder verschwinden, aber das Schicksal hat John Auckland und seiner Crew ein Schnippchen geschlagen. Nicht nur, dass sie sich erst einmal mit einer ganzen Menge Zombies herumschlagen mussten, was einem ihrer Kameraden das Leben gekostet hat, nein, sie haben auf dem Postfrachter auch noch brisante Informationen entdeckt, die die derzeit bestehende, brüchige Ordnung erschüttern könnte.

Und eigentlich möchte Auchland davon die Finger lassen, nachdem er sein eigenes Schiff verloren und die Auswirkungen des Virus auf einigen Raumstationen gesehen hat, die eigentlich als sicher galten, aber der Mann, dem er unterstellt ist, lässt das nicht zu, erwartet, dass John und seine Leute die Mission fortsetzen.

Das erweist sich als gar nicht so einfach, denn nun mischen sich auch die Jockeys mittels einer Agentin ein. Denn die Außerirdischen wollen und können nicht zulassen, dass Menschen hinter die Kulissen ihrer eigenen Gesellschaft blicken, um herauszufinden, was los ist. Also bleibt nichts anderes übrig, als auf Konfrontationskurs zu gehen und sich damit in tödliche Gefahr zu bringen.

Der Auftakt der Saga ist vorüber und „Homo Sapiens 404“ kann nun so richtig loslegen, da man mit den Hauptfiguren und dem Hintergrund nun halbwegs vertraut ist und weiß, das mehr hinter allem steckt, als gedacht. „Die Ausgestoßenen“ arbeitet nun mit den Andeutungen und Hinweisen, die in den ersten Teilen der Geschichte gemacht wurden und bringt die Jockeys deutlicher ins Spiel.

Neben der Agentin, die bereits im letzten Band auftrat, kommen nun auch andere ins Spiel. Ganz offensichtlich haben die Außerirdischen auch alle eine eigene Agenda, was vor allem Auckland und seine Crew zu spüren bekommen. Dabei konfrontiert Claudia Kern den Leser auch mit sehr vertrauten Problemen, wie der Tatsache von der vertrauten Onlinewelt abgeschnitten zu werden und sich plötzlich nur noch auf sich selbst verlassen zu können. Die Zombies sind zwar immer noch präsent, rücken aber diesmal etwas in den Hintergrund. Sie sorgen gelegentlich für Action, die wirkliche Spannung aber geht von den Geheimnissen aus, denen Auckland und seine Leute auf der Spur sind. Dadurch verdichtet sich der rote Faden und macht neugierig auf die weiteren Entwicklungen, zeigt sich, dass doch wesentlich mehr hinter allem steckt als gedacht. Alles in allem bleibt aber die Mischung aus Action, Geheimnissen und Gefahren erhalten, wie immer garniert mit einem ordentlichen Schuss an Zitaten, die vor allem der vollblütige Science-Fiction-Fan erkennen wird.

Auch „Die Ausgestoßenen“ lohnt sich, wenn man ordentliche Abenteuer vor einer düsteren Weltraumkulisse mit vielschichtigen, manchmal etwas schrägen Helden und interessanten Geheimnissen, garniert mit Horror und netten Genre-Anspielungen, mag.

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