Heliosphere 2265 Folge 2: Zwischen den Welten, Andreas Suchanek (Hörspiel)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Donnerstag, 05. März 2015 09:06

Mit seiner eBook-Serie „Heliosphere 2265“ hat Andreas Suchanek inzwischen eine begeisterte Leserschaft gewonnen, so dass der Schritt gewagt wurde, die einzelnen Erzählungen in Hörspiele umzusetzen und somit auch diejenigen zu begeistern, die nicht so gerne lesen. Seit Ende Februar 2015 ist zweite Episode, „Zwischen den Welten“, erhältlich.

Captain Jayden Cross und Commander Noriko Ishida kommandieren auf Wunsch von Admiral Sjöberg die „Hyperion“, das modernste Schiff der Flotte der Solaren Union. Aber diese Entscheidung wurde nicht ganz ohne Kritik und Gegenstimmen getroffen. Gerade der Erste Offizier muss sich in der Crew immer wieder offenen Anfeindungen stellen, wird sie doch immer noch als Verräterin an der Flotte angesehen. Ihre Feuerprobe kommt, als ein Lieutenant offen gegen sie intrigiert und die Ablehnung der Crew schürt.

Währenddessen besucht Captain Cross zusammen mit Admiral Sjöberg die Forschungsstation auf dem Mars, in der Wissenschaftler das uralte Artefakt genauer unter die Lupe nehmen. Als es überraschend erwacht, wird Jayden voll von der Datenwelle getroffen und erhält Zugriff auf ein paar Koordinaten, die es in sich haben. Zwar ist das dort lebende Volk der Retalianer mit den Menschen befreundet, aber auch sie haben keine Gewalt über den Fund auf einem Asteroiden, der die Macht über eines ihrer Schiffe übernimmt und einen neuen Kurs auf ein Sonnensystem setzt, das zum Schauplatz eines noch größeren Konflikts werden könnte.

„Zwischen den Welten“ schließt zwar durchaus an die erste Episode von „Heliosphere 2265“ an, kann aber noch als eigenständiges Abenteuer gehört werden, da die notwendigen Kenntnisse im Lauf der Geschichte vermittelt werden. Fans die schon länger mit dabei sind, werden sich freuen, dass der Hintergrund weiter ausgebaut wird. Zwar bleiben die Artefakte – geheimnisvolle würfelförmige Objekte – weiterhin sehr rätselhaft, aber dass sie eine Gefahr für die Völker der Galaxis sind, wird immer deutlicher. Genau so wie das Ausmaß der Intrigen, die den Ersten Offizier der „Hyperion“ umgeben. Am Ende weiß der Zuhörer sogar mehr als die Helden, was die Spannung zusätzlich erhöht.

Die Serie scheut auch diesmal nicht den Vergleich mit „Star Trek“. Die Menschen handeln ebenso vorsichtig und verantwortungsvoll, die Figuren erhalten Profil und eine Geschichte, so dass man gerne an ihrem Schicksal Anteil nimmt. Die Sprecher leisten zudem gute Arbeit, man nimmt ihnen ihre Charaktere durchaus ab. Die Geräuschkulisse und die Musik tun ein Übriges, um das Kino im Kopf anzuwerfen und ablaufen zu lassen, so dass die Stunde Hörzeit nicht langweilig wird, sondern genau richtig wirkt.

„Zwischen den Welten“ ist ähnlich überzeugend wie der erste Teil von „Heliosphere 2265“. Das Abenteuer schreibt die Geschichte spannend und unterhaltsam fort, ist eigenständig genug, um nicht wie eine reine Hommage an „Star Trek“ zu wirken und macht durch den interessanten Hintergrund Lust auf mehr. Gerade in der zweiten Episode werden interessante Weichen gestellt, die deutlich machen, wie komplex die Serie noch werden könnte und wie sehr die Geschichte die verschiedenen Facetten der Science Fiction ausleben dürfte. Es lohnt sich daher für alle Fans guter Abenteuergeschichten im Weltraum, mehr als nur ein Ohr zu riskieren.

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