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Vom "Fantastic Reader" zu Phantastik-News.de - Der Versuch einer Chronologie

Initiiert wurde das Projekt von Olaf J. Menke. Den Anfang machte vermutlich 1989 die erste Ausgabe des "Fantastic Reader". Aktuell belegt ist durch eine Erwähnung unter anderem in der Ausgabe 124 der "Andromeda Nachrichten" vom Januar 1990 eine Ausgabe 13, die 1989 erschienen sein soll. Nicht ausschließen lässt sich, dass diese Ausgabe 13 die Startnummer war. Es handelte sich um ein nur wenige Seiten umfassendes Fanzine auf Papier im Format DIN A5, welches mit einer bunten Sammlung von Nachrichten, Rezensionen, Terminen und Vorschauen im Bereich Phantastik in Buch, Film und Fernsehen aufwartete. Es wurde per Post an die Leser verschickt.

Die ersten Ausgaben entstanden noch auf einer Olympus-Schreibmaschine, später wurden die Hefte mit einem Computerprogramm erstellt - es gab auch mehrere Ausgaben auf Diskette. Bis 1993 erschienen die Ausgaben anfangs monatlich, später in größeren Abständen. Das Format wurde auf DIN A4 umgestellt, eine Zeitlang erschien das Magazin im Wechsel mit dem "Fandom Observer" von Martin Kempf. Hierzu wurden die Redaktionen zusammengelegt, nach kurzer Zeit aber wieder getrennt, da die Leserschaft darauf nicht gut reagierte.

Nach einer Testphase 1994 nahm das Ganze unter dem Titel phantastik.de im Internet neue Formen an. Zu jener Zeit entstand der Slogan "Phantastische Nachrichten", der sich später noch zu "Täglich phantastische Nachrichten" mauserte und so bis heute bekannt ist.

In der zweiten Hälfte der 90er entstanden verschiedene Kooperationen, zum Beispiel wurden viele Nachrichten in Computer-Magazinen von Carsten Scheibe nachgedruckt.

Während sich Olaf J. Menke auf die Internet-Aktivitäten konzentrierte, gab es ab 1998 für einige Jahre noch einmal eine gedruckte Ausgabe im Format Din A4 unter dem Titel "fantasticReaderNews", redaktionell betreut von Guido Latz und gespeist aus den Online-Beiträgen. 

1999 wurde der Deutsche Phantastik Preis aus der Taufe gehoben, der zunächst den progressiven Namen Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! trug und anfangs unter anderem mehrfach an Andreas Eschbach gehen sollte. Der Preis war bei der ersten Verleihung verbunden mit einem Grundstück auf dem Mond und beim zweiten Mal mit einem Grundstück auf dem Mars.

Um das Jahr 2000 erschien eine Anthologie mit Geschichten von Andreas Eschbach, Martin Kay und anderen. Das Buch trug als Titel den Domain-Namen phantastik.de.

2004 zwang eine schwere Erkrankung den Herausgeber Olaf J Menke zur kompletten Aufgabe des Projekts.

Kurz darauf ging Phantastik-News.de online mit einer Mannschaft bestehend unter anderem aus Dirk van den Boom, Carsten Kuhr, Guido Latz, Oliver Naujoks und Christoph Zuber.

Bis heute besteht das Projekt unter diesem Nahmen, auch der Deutsche Phantastik Preis war weiter Bestandteil. Olaf J. Menke arbeitete im Laufe der Jahre immer wieder kurzzeitig mit und ist auch derzeit wieder an Bord.

Text: Olaf J. Menke/Guido Latz

 

Diese Chronologie wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, Eine Ausgabe vom frN, vom September 2000, haben wir als PDF-Datei hier online gestellt.