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- Kategorie: Update Rezensionsportal
- Veröffentlicht: Sonntag, 11. März 2012 16:24
Jean Giraud ist tot. Der französische Comiczeichner, bekannt auch unter seinem Pseudonym Moebius, ist heute im Alter von 73 Jahren in Paris nach langer schwerer Krankheit gestorben. Giraud übernahm in den 60er Jahren den Part des Zeichners bei der Western-Serie "Leutnant Blueberry" und prägte sie über Jahrzehnte. In den 70er Jahren gründete er mit anderen einen Verlag, in der die Zeitschrift "Métal Hurlant" erschien – in Deutschland hieß sie "Schwermetall". Mit Alejandro Jodorowsky entwickelte er die SF-Serie "John Difool". Und auch für den Film arbeitete er: am bekanntesten dürfte der Zeichentrickfilm "Herrscher der Zeit" (1982) sein, der unter der Regie von René Laloux entstand.
Folgenreich führt die Hörspielserie "Don Harris – Psycho-Cop" nach der zehnten Folge, die erstmals nicht auf den Romanvorlagen von Jason Dark basierte und einen Staffelabschluss bieten sollte, nicht fort. Die Macher konnten laut eigenen Angaben nicht die Rechte für eine Fortführung erwerben. Ob und wo die Serie weitergeführt wird ist noch nicht bekannt.
Oliver Scholl Design, Inc. hat die Filmrechte an der "Sturmkönige"-Trilogie von Kai Meyer erworben. Die Abenteuersaga, angesiedelt in einem Orient aus Tausendundeiner Nacht, erzählt die Geschichte rivalisierender Brüder, die eine geheimnisvolle Schönheit von Samarkand nach Bagdad eskortieren müssen. Auf ihren fliegenden Teppichen durchqueren sie die Wüsten einer menschenfeindlichen Welt, in der die Magie und ihre Kreaturen außer Kontrolle geraten sind. Oliver Scholl arbeitete mit Roland Emmerich, Deutschlands erfolgreichstem Regisseur in Hollywood, an "Independence Day", "Godzilla" und "Stargate", er ist zudem verantwortlich für das Production Design von Filmen wie "Jumper" und "The Time Machine". Mit "Die Sturmkönige" wird er sich erstmals als Produzent eines Multi-Millionen-Dollar-Projekts betätigen.
Der deutsche Schriftsteller Hans Kneifel ist tot, er ist am Mittwoch nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren gestorben. Kneifel begann seine Karriere noch zu Leihbuch-Zeiten: sein erster veröffentlichter Roman war 1956 "Uns riefen die Sterne". Hans Kneifel war in vielen Welten zu Hause: Er schrieb Romanhefte und Taschenbücher für Reihen wie "Terra" und Serien wie "Perry Rhodan" und "Atlan". Er schrieb auch die Romane zur TV-Serie "Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion" und war an deren Fortführung beteiligt. Kneifel, geboren als Johannes Kneifel weswegen auch der Vorname in der Schreibweise Hanns geläufig ist, schrieb für die Horror-Serie "Dämonenkiller" ebenso wie für die "Seewölfe" und die Fantasy-Serien "Dragon" und "Mythor". Er war aber nicht nur auf dem Romanheftsektor aktiv, auch auf dem Buchsektor. Bei Bastei Lübbe erschien beispielsweise seine SF-Saga um Cade Chandra in den 80er Jahren. Und überhaupt waren ihm phantastische Welten nicht genug, auch zum Beispiel Historische Romane schrieb er, wie "Hatschepsut", "Babylon – Das Siegel des Hammurabi" und "Katharina die Große".
Bei Splitter startet die vierbändigen Albenreihe "Zwerg" von Shovel: Oth, ein junger Zwerg, hat seit dem Tag seiner Geburt ein verhängnisvolles Mal am Körper, das ihn als "Verräter an seinem Volk" kennzeichnet. Doch anstatt seinen Sohn eigenhändig zu erdrosseln, so wie es das Gesetz verlangt, widersetzt sich Oths Vater dem Zorn des Königs und der Götter und flieht mit dem Säugling in den Wald. Und dort begegnet Oth viele Jahre später einer redseligen Kröte, die ihm eine große Zukunft vorhersagt: Er, Oth, soll angeblich der Thronerbe des Zwergenreichs sein! Die Bände erscheinen als Hardcover (je 48 Seiten, je 13,80 EUR, Band 1: ISBN 978-3-86869-408-6) und sind unter anderem im Comic-Fachhandel erhältlich.
Weiterlesen: Erschienen: "Halana und der Turm des Schwarzen Herzogs"
Die US-amerikanische Schauspielerin Joan Taylor ist am Sonntag im Alter von 82 Jahren gestorben. Genre-Fans kannten sie aus den Science-Fiction-Filmen "Fliegende Untertassen greifen an" (1956) und "Die Bestie aus dem Weltraum" (1957), außerdem sah man sie 1956 in "Rebell der roten Berge" und 1957 in "Sturm über Persien".
Ein weiterer Trailer zum Horror-Film "The Cabin in the Woods" ist online gegangen. Drew Goddard führte Regie, Kristen Connolly, Chris Hemsworth und Anna Hutchison werden in den Hauptrollen zu sehen sein. US-Start ist am 13. April, Deutschlandstart ist am 14. Juni.
comingsoon.net meldet, dass Fox die Serie "Terra Nova" nach der ersten Staffel nicht fortführt. Bei uns lief die Serie in der Vorwoche bei ProSieben an. In "Terra Nova" findet die Menschheit zu Beginn des 22. Jahrhunderts ihre Zukunft 85 Millionen Jahre vor unserer Zeit.
Am 2. Juli (US-Start: 13. Juli) startet in den deutschen Kinos der vierte "Ice Age"-Film, bei dem Steve Martino und Michael Thurmeier Regie führten und in dem im Original die Stimmen von unter anderem Queen Latifah, Denis Leary und John Leguizamo zu hören sein werden. Ein erster Trailer ist jetzt online gegangen.
Ein weiterer Trailer zu "Men in Black 3" ist online gegangen. Will Smith, Tommy Lee Jones und Josh Brolin werden in den Hauptrollen zu sehen sein, Barry Sonnenfeld führte Regie. Der Film läuft am 24. Mai in Deutschland an, einen Tag später läuft er in den US-Kinos an.
Nachdem das eMagazin "Phantast" im letzten Jahr an den Start ging, haben sich die Macher entschlossen, ein gedrucktes Jahrbuch zu produzieren. Das über 200 Seiten umfassende Buch enthält Beiträge aus vier Ausgaben, darunter sind etliche Rezensionen und weiterführende Beiträge zu den Themen "Science Fantasy", "Träume", "Quest" und "Dunkle Zeiten". Interviews mit unter anderem Markus Heitz, Jeanine Krock und Olga Krouk runden das Ganze ab. Zusätzlich wird das Buch bereichert mit Kurzgeschichten von Stefanie Mühlsteph, Sean und Susanne O´Connell sowie Andreas Winterer. Auch neue Artikel haben ihren Weg in das Jahrbuch gefunden, das in einer broschierten Ausgabe im Format 21 x 21 cm erscheinen und 14,00 EUR kosten wird. Es ist es nur per Vorbestellung erhältlich.
Der US-Konzeptdesigner Ralph McQuarrie ist gestern im Alter von 82 Jahren gestorben, er galt als kreativer Kopf hinter "Star Wars" und war der erste Mitarbeiter, den George Lucas anheuerte und der Darth Vader, Chewbacca und R2-D2 schuf, wie der 3satText meldet. Für seine Arbeit am Film "Coccoon" (1985) bekam er den Oscar für die besten visuellen Effekte (neben Ken Ralston, Scott Farrar und David Berry). McQuarrie hatte unter anderem auch an der US-Fernsehserie "Kampfstern Galactica" sowie an Steven Spielbergs Erfolgsstreifen "E.T." und "Unheimliche Begegnung der dritten Art" mitgearbeitet. McQuarrie zeichnete darüberhinaus viele Titelbilder für US-amerikanische SF-Romane.