Viele Schauergeschichten und Legenden handeln von rätselhaften Phänomenen, die die Phantasie beflügeln. Die Doku-Reihe "Verflucht - Große Legenden der Geschichte" zeichnet in jeder Folge die Geschichte dreier Mythen nach, welche viele Menschen staunen lassen. ZDFinfo zeigt sie morgen ab 20.15 Uhr als deutsche Fernsehpremiere, in der ZDFmediathek ist sie bereits abrufbar.
Rebecca Humpert Queen of Thieves and Shadows Moon Notes, 2024, Paperback, 416 Seiten, 16,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Schon in „Chosen by Death“ bewies Rebecca Humpert, dass ihre phantastischen Geschichten nicht nur Mythologie auf eine interessante Weise interpretieren, sondern auch der romantischen Seite der Geschichte einen gewissen Twist verleiht, den man so vielleicht nicht erwartet. Das ist auch bei „Queen of Thieves and Shadows“ der Fall.
Als Heilmeisterin kümmert sich Elaine Tag für Tag um die Männer des jungen Königs Kieran und versorgt die Wunden der ruchlosen Kerle, die immer auf der Jagd nach den Feinden des Reiches sind, das sie vor mehr als zwei Jahrzehnten an sich gerissen haben.
Michael Peinkofer Indagator - Die Bestien von Rom Piper, 2024, Paperback, 448 Seiten, 18,00 EUR
Rezension von Carsten Kuhr
Willkommen in einer, nein eigentlich der berühmtesten Stadt der Welt: Rom. Wir befinden uns in der Ära Kaiser Caius Caesar Augustus Germanicus, klammheimlich auch Caligula genannt.
Subura, das Viertel der Armen und gleichzeitig das Vergnügungsviertel der Stadt, in dem man für Sesterzen so gut wie alles bekommen kann, was man will, wird von etwas heimgesucht. Immer wieder tauchen blutige Leichen auf, denen Extremitäten und Köpfe förmlich abgerissen wurden. Im Volk brodelt es, Angst greift um sich - der Kaiser entsendet seinen besten Mann, die Verbrechen aufzuklären.
Kelly Barnhill When Woman were Dragons - Unterdrückt. Entfesselt. Wiedergeboren (When Women were Dragons, 2022) Übersetzung: Isabelle Gore Cross Cult, 2024, Paperback, 486 Seiten, 18,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Die amerikanische Autorin Kelly Barnhill hat zunächst Jugendromane geschrieben, ist dann aber durch die Zeugenaussage einer mutigen Frau dazu inspiriert worden, „When Woman were Dragons“ zu schreiben, einer zunächst phantastisch anmutenden Geschichte, die allegorisch gesehen aber aktueller ist als je zuvor.
Alexandra Green wächst in den 1950er Jahren auf, in denen die alte Ordnung nach dem Krieg wieder hergestellt worden ist und Frauen auf ihren Platz verwiesen hat. 1955 aber erschüttert ein Vorfall die USA, denn innerhalb eines Tages werden Hunderttausende von Frauen in Drachen verwandelt und fliegen in einer feurigen Zerstörungswelle davon.
Die 1984 geborene Jamie Enderlein lebt im Frankfurter Raum und hat Damenschneiderin gelernt, arbeitete danach aber in verschiedenen Theatern. Sie schreibt, seit sie fünfzehn ist. Ihre Leidenschaft gehört dabei der Fantasy.
Nach der Veröffentlichung der „Schmiedefeuer“- und „Fluch und Segen“-Reihe sowie einiger Einzelromane, hat sie sich nun der Urban Fantasy zugewandt. Mit „Abra Kandelabra“ entführt sie passend zu Halloween in die Welt der Hexen. Erschienen ist der der erste Band, „Hexenhut und Hokuspokus“.
ProSieben MAXX zeigt die dritte und letzte Staffel von "Bawoman" als deutsche Free-TV-Premiere immer in der Nacht von Montag auf Dienstag um 02.25 Uhr in Doppelfolgen.
Beginnend mit Folge 180 ist die Künstlerin Anna Jäger-Hauer zur "John Sinclair"-Hörspielserie gestoßen, wo sie nun die Cover für einige der kommenden Folgen erstellt. In diesem Making-of kann man im Zeitraffer Schritt für Schritt verfolgen, wie ihre Cover entstehen.
Der britische Schriftsteller Phil Rickman ist am 29. Oktober im Alter von 74 Jahren gestorben. Er schrieb die Romanen um Merrily Watkins, eine Exorzistin der Anglikanische Kirche. Hierzulande hatte Rowohlt die Reihe im Programm.
Die erste Ausgabe der "SF-Nachrichten" ist erschienen. In dieser bieten die Macher einen ausführlichen Essay zu Stanislaw Lems Roman "Der futurologische Kongress", einen Überblick über Science-Fiction-Motive in der aktuellen Fernsehwerbung, Anmerkungen zu einer historischen "Kon"fusion im SFCD und mehr. Erhältlich ist das kostenlose PDF-Magazin bei Cyber Cluster West (walter_jost- at-yahoo.de).
Im Alter von 85 Jahren ist Greg Hildebrandt am Donnerstag gestorben. Bekannt wurden er und sein Zwillingsbruder Tim (1939-2006) als Gebrüder Hildebrandt - über Jahrzehnte schufen sie Meisterwerk um Meisterwerk der Phantastischen Bildkunst.
Hier ist die Homepage der Gebrüder Hildebrandt zu finden, dort sind auch ihre Bilder zu "Der Herr der Ringe", "Star Wars" und vielen anderen online.
Autor Volker Kutscher hat angekündigt, dass der vorliegende zehnte Roman um den ehemaligen Polizisten Gereon Rath der letzte dieser Serie sein soll. Wer die ganze Geschichte liest, dem kommen allerdings erhebliche Zweifel, ob es dies nun endgültig gewesen ist, denn das Ende lässt doch einige Fragen offen. Anknüpfungspunkte gäbe es so viele; ein Interesse beim Leser wäre allemal vorhanden, sind die Bücher doch Bestseller und die Fans noch lange nicht müde.
Viele würden gerne immer wieder in diese Erzählungen um Gereon Rath, seine Frau Charlie und all die anderen Charaktere eintauchen, obwohl die Krimis längst zu wahren Horror-Geschichten geworden sind, denn der Autor ist schonungslos und ehrlich in der Beschreibung der Zustände im Dritten Reich.
Es ist die Zeit des Jahres, da der von Kaiserin Scarlett initiierte Feiertag ansteht. Die ganze Stadt ist geschmückt, überall anheimelnde Lichter, der Geruch von Naschwerk und - natürlich - bereiten die Bewohner ihre sorgfältig ausgewählten und wunderbar verpackten Geschenke vor. Lange schon haben sie überlegt, was sie ihren Lieben schenken, was diesen eine Freude bereiten wird.
Nur eine junge Dame ist einmal mehr spät dran. Ausgerechnet Donatella, die Schwester der Kaiserin, weiß nicht so wirklich, was sie ihrem Liebsten, dem Caravalmeister Legend, schenken soll. Dazu kommt, dass sie ein Büchlein mit Ratschlägen, wie man die große Liebe erkennt, findet und behält, minutiös durchgearbeitet hat - und jetzt total verunsichert ist, ob Legend sie wirklich liebt?
Steven Byerley hat als Staatsanwalt noch nie einen Unschuldigen verfolgt und sich nachdrücklich für die Abschaffung der Todesstrafe ausgesprochen. Im Wahlkampf um das Amt des Gouverneurs behauptet sein Gegner Francis Quinn, er sei ein Roboter, da man ihn nie schlafen, essen oder trinken sehe. Um alle Zweifel auszuräumen, müsse er sich einer Reihe von Tests unterziehen. Das verweigert Byerley unter Berufung auf seine Bürgerrechte. Als Roboter wäre es ihm allerdings nach dem ersten Gesetz der Robotik programmbedingt unmöglich, einem Menschen Schaden zuzufügen. Doch als bei einer Wahlkundgebung ein Zuschauer Byerley provoziert, schlägt er zu. Die Gerüchte sind somit widerlegt und sein Wahlsieg scheint sicher. Nur für die Robotpsychologin Dr. Susan Calvin sind nicht alle Zweifel ausgeräumt, denn es gibt einen einzigen Fall, in dem ein Roboter doch ein menschliches Wesen schlagen könnte: wenn dieses Wesen in Wahrheit auch nur ein Roboter wäre. Neu in der ARD Audithoeh zu finden ist das Hörspiel "Der Gouverneur ist zu perfekt" von von Isaac Asimov vom SDR aus dem Jahr 1969.
Das Label Maritim hat bei YouTube die dritte Folge der Hörspielserie "Dr. Morbius" eingestellt, "Endstation Newport".
Diese Woche neu auf CD und digital im Netz erschienen ist das Hörspiel "Sherlock Holmes - Sonderermittler der Krone" Folge 12 ("Takt des Schicksals").
Neu auf CD erschienen sind diese Woche die Hörspiele "Jan Tenner" Folge 32 ("Im Bann des Fraktalfeuers") und "Masters of the Universe" Folge 3 ("Der Kristallschild").
Digital im Netz neu angeboten wird seit dieser Woche das Hörspiel "Midnight Tales" Folge 97 ("Flüsternde Finsternis").
Murderous Lewellyn‘s Candelit Dinner 1 Story Webtoon: OL Story Webnovel: Sumnagi Zeichnungen: MUK_BU Übersetzung: Denise Hedrich Manhwa Cult, 2024, Paperback, 296 Seiten, 18,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Koreanische Webtoons übernehmen immer mehr den Markt, den bisher die Mangas innehatten und widmen sich Themen, die für jüngere Leser nicht unbedingt zu erfassen sind, sondern sich eher an ältere Teenager und Erwachsene richten. So wie auch „Murderous Lewellyn‘s Candelit Dinner“, das zwar Boys Love sein soll, aber im Moment noch wie ein Thriller anmutet.
Christina Hiemer In Power She Rises Serpent Queen 1 Oetinger, 2024, Paperback, 384 Seiten, 18,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Christina Hiemer lebt und arbeitet im Herzen des Ruhrgebietes und veröffentlicht seit 2019 phantastische Romane. Mit ihrer Dilogie „Serpent Queen“ folgt sie nun dem aktuellen Trend, Abenteuer mit Romantik zu vermischen; erschienen ist der erste Band, „In Power She Rises“.
Cahira ist als erste Frau in die Leibgarde ihres Königs aufgenommen worden, kann aber leider nicht verhindern, dass Attentäter den Herrscher und seine Frau umbringen. Atlas, der Thronfolger, lässt sie voller Wut in eine Schlangengrube werfen.
Rosie Talbot Sixteen Souls - Wovor die Toten sich fürchten Souls 1 (Sixteen Souls, 2022) Übersetzung: Ann Lecker Titelbild: Tobias Goldschalt Loewe, 2024, Paperback, 412 Seiten, 17,95 EUR
Rezension von Carsten Kuhr
Charlie ist ein Glückskind - auch wenn er sich selbst wirklich nicht so beschreiben würde. Nach einer schweren Meningitis war er fast eine halbe Stunde klinisch tot, bevor er dann doch wieder zu sich kam. Der Vorfall hat ihm seine beiden Unterschenkel gekostet, seitdem plagt er sich mit drückenden Prothesen und einem Rollie herum. Sein Coming-out schiebt er auch schon einige Jahre vor sich her - die Reaktion seiner Eltern möchte er sich wirklich lieber nicht vorstellen. Viel belastender aber ist, dass er seit seinem Tod die Verstorbenen von York, also eher die, die nicht ins Licht gegangen sind, sondern hier festhängen, sehen kann. Dass immer mehr der Geister verschwinden, bemerkt er zunächst nicht. Er hat genügend damit zu tun, Todesschleifen auszuweichen, die ihn grausam töten könnten.
Maria Heinrich Tödliche Intelligenz Kein normaler Arbeitstag 3 2024, Paperback, 352 Seiten, 13,98 EUR
Rezension von Christel Scheja
Schon zweimal hatte Maria Heinrich ihre Heldin Ana Rubin in Schwierigkeiten am Arbeitsplatz geraten lassen, bei denen einige Kollegen recht unschön zu Tode kamen. Jetzt geht es für die IT-Spezialistin gleich weiter, denn auch der dritte ist „Kein nomaler Arbeitstag“, geht es doch um „Tödliche Intelligenz“.
Ana Rubin wollte eigentlich ihr erstes Projekt als Teamleiterin ohne großes Aufsehen fertigstellen, aber vermummte Gestalten dringen bei der Pressekonferenz ein, bei der eigentlich eine neue künstliche Intelligenz vorgestellt werden sollte - und das ist nur der Anfang, denn schon bald gibt es neben Demonstrationen und Hacker-Angriffen auch einen Todesfall.
Kaleb hat eine Schwäche für exotische Tiere, die er in seiner Wohnung in einem Pariser Wohnblock hütet. Seine neueste Errungenschaft ist eine seltene Spinne unbekannter Herkunft: Besonders angriffslustig, extrem giftig und hochgradig invasiv. Schon bald gibt es die ersten Todesopfer und das ganze Gebäude ist in Spinnweben gehüllt. Auf der Flucht vor der um sich beißenden Armee von Achtbeinern müssen sich Kaleb und seine Freunde Stockwerk für Stockwerk ihren Weg in die Freiheit erkämpfen.
Hier ist ein Trailer zu "Spiders - Ihr Biss ist der Tod", der Film ist ab dem 21. November in den deutschen Kinos zu sehen. Sébastien Vaniče führte Regie, Théo Christine, Sofia Lesaffre und Jérôme Niel werden in den Hauptrollen zu sehen sein.
Kabel Eins Doku zeigt ab morgen immer freitags als deutsche Fernsehpremiere ab 20.15 Uhr in Doppelfolgen die Doku-Reihe "Nur das Ende der Welt - Apokalypse mit Bill Nye".
Joseph Delaney Das Schicksal des Geisterjägers The Spook's 8 (The Spook's Destiny, 2011) Übersetzung: Tanja Ohlsen Titelbild: Alessandro Taini Innenillustrationen: Patrick Arrasmith Foliant, 2024 Paperback, 318 Seiten, 19,00 EUR
Rezension von Carsten Kuhr
Sie sind Flüchtlinge - mittellos, heimatlos und ohne Freunde. Die Rede ist natürlich von dem Spook, seinem Lehrling Tom Ward und Alice, der Hexe mit den spitzen Schuhen. Sie mussten aus ihrer Heimat fliehen, das Haus des Spook mitsamt seiner unersetzlichen Bibliothek wurde niedergebrannt. Ihr Weg führte sie zunächst gen Westen - zur Insel Mona. Doch auch, ja gerade hier waren sie nicht willkommen. Sie wurden gejagt, sollten an Buggans verfüttert werden. Da hilft nur eine erneute Flucht über die Wellen des Meeres - dieses Mal verschlägt es sie nach Irland.