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26. Januar: Lesung aus "Kleine Frau im Mond" & Vorführung von "Weltraumschiff 1 startet..." und "F.P.1 antwortet nicht"

Am 26. Januar liest Stefan Boucher im Murnau-Filmtheater in Wiesbaden aus seinem Roman "Kleine Frau im Mond – Leben zwischen Traumfabrik und totalem Krieg“. Im Anschluss werden die Filme "Weltraumschiff 1 startet..." und "F.P.1 antwortet nicht" gezeigt. Die Filme können nur zusammen mit der Lesung besucht werden. Karten können online hier gekauft werden, dort finden sich auch mehr Informationen zu den Filmen.

Zum Buch "Kleine Frau im Mond":
"Ton? Kamera läuft? Ruhe im Atelier und... Bitte!"
Berlin 1944: Die sechzehnjährige Mara Prager liebt den Film... und die Sterne. Seit sie denken kann, verschlingt sie alles über die noch junge Weltraumforschung. Ihr Alltag im Fahrkartenschalter eines Vorortbahnhofs ist weniger glamourös. Viel lieber träumt sie sich in andere Welten. Für sie sind die gewaltigen Flaktürme am Bahnhof Zoo keine Kriegsmaschinen. Sie bewundert ihre Technik, die Funkschüsseln und Peilsender, denn sie weiß ganz genau... wenn man nur wollte, könnte man mit diesen zwischen die Sterne lauschen.
Eines Tages beobachtet sie einen echten Filmstar im Nachbarhaus und erfährt, dass dort die bekannten Musiker Bruno Balz und Michael Jary wohnen. Diese Bekanntschaft bringt sie tief in die Traumwelt der UFA und zu den Dreharbeiten von "Unter den Brücken". Aber die Reihen der Stars lichten sich. Beliebte Schauspieler verschwinden oder werden verhaftet, manche hingerichtet. Andere verstummen, sobald das Scheinwerferlicht verlischt.
Beinahe zeitgleich lernt sie den Verwaltungssoldaten Manfred und den Flakhelfer Helmut kennen, die ihre Leidenschaften teilen. Beide wecken außerdem Gefühle, die plötzlich keine Träumereien mehr sind. Sie sind aufregend, beunruhigend und gefährlich. Interesse erregt das junge Mädchen, das mitten im Krieg so neugierig und voller Tatendrang scheint, unglücklicherweise bald bei Gestapo und militärischer Abwehr.
"Kleine Frau im Mond" erzählt eine romantische Liebesgeschichte und begleitet im letzten Kriegssommer die Dreharbeiten eines der bekanntesten Filme des Dritten Reiches. Die fiktive Handlung verbindet sich mit realen Ereignissen und ist das Ergebnis aufwändiger Archivrecherchen, der Auswertung von Interviews, historischen Akten, Drehbüchern und Set-Fotos.