Spider-Man 11 (Comic)

Christos N. Gage, Miljenko Horvatic
Spider-Man 11
(Superior Spider-Man Annual 1: Hostage Crisis + Marvel Holiday Sprcial 2011: Cold Hearted Christmas, 2012/2014)
Aus dem Amerikanischen von Michael Strittmatter
Titelillustration von JG Jones
Zeichnungen von Javier Rodriguez, Andrew Trabbold, Álvaro López, Jeff Campbell
Panini, 2014, Heft, 52 Seiten, 4,99 EUR

Von Irene Salzmann

Auf immer drastischere Weise stellt der Superior Spider-Man unter Beweis, dass man sich besser nicht mit ihm anlegt. Das muss auch der Halbdämon Blackout erfahren, als er Peter Parkers Tante May entführt. Und auch die entsetzte Frau wird Zeugin, zu was der neue Spider-Man fähig ist, der stolz ist auf sein – Otto Octavius‘ alias Dr. Ock – Werk.

Der originale Spider-Man trifft auf Coldheart, die aus dem Gefängnis ausgebrochen ist. Obwohl er gegen sie kämpft und dafür sorgt, dass sie festgenommen wird, rühren ihn ihre Beweggründe.

„Spider-Man“ 11 fällt in der Serien-Kontinuität etwas aus dem Rahmen, da das Heft keine zwei neuen Episoden der fortlaufenden Reihe beinhaltet, sondern ein älteres Abenteuer von Spider-Man Peter Parker und einen in sich abgeschlossenen Konflikt des Superior Spider-Man Otto Octavius, das sich problemlos einschieben lässt.

Während die Main-Story ein weiteres Beispiel dafür liefert, wie sehr sich Otto verändert und in seine alten Verhaltensmuster zurückfällt, seit er den letzten regulierenden Rest von Peter in seinem Bewusstsein getilgt hat, greift die zweite Erzählung den Weihnachtsgedanken auf, demnach sogar Schurken ein Herz haben und dadurch ein unverhofftes, kleines Glück erfahren.

Beide Geschichten zählen nicht zu den Highlights der Serie, sind aber spannend, actionreich beziehungsweise ‚nett‘ inszeniert und in comichaftem Stil umgesetzt. Würde man den Band auslassen, würde man nichts vermissen, aber der eingefleischte Sammler wird gewiss keine Lücke in seiner Sammlung dulden.