Garfield Gesamtausgabe 12 (Comic)

Jim Davis
Garfield Gesamtausgabe 12
2000-2002
Aus dem Amerikanischen und mit einem Vorwort von Wolfgang J. Fuchs
Ehapa, 2009, Hardcover, 320 Seiten, 29,90 EUR, ISBN 978-3-7704-3278-3

Von Irene Salzmann

Zwischen Garfield und seinem Menschen Jon toben ständig Machtkämpfe, die nur einer gewinnen kann, für gewöhnlich der mit den schärferen Klauen und den meisten Haaren. Nur kurz hält sich Jon an seinen Vorsatz, keine Bekannte mehr um ein Date zu bitten, sondern zu warten, bis man ihn anruft. Mit den Mäusen hat Garfield ein Abkommen nach dem Motto „Leben und leben lassen“, sehr zu Jons Verdruss. Selten Gnade zu erwarten haben die Spinnen, die keiner im Haus so recht mag.

Mit von der Partie sind außerdem, wenn auch in kleinen Rollen, der Hund Odie, das niedliche Kätzchen Nermal, Jons Familie und wenige andere. Viele Charaktere, die für Abwechslung sorgen könnten, sind schon seit längerer Zeit nicht mehr aufgetreten, unter anderem Jons Freund Lyman. Schade, denn die Running Gags mit den immer selben Figuren und Objekten (die Waage, der Wecker und so weiter) haben sich deutlich abgenutzt.

Garfields Faulheit, sein permanenter Hunger und das daraus resultierende Übergewicht, Jons Probleme, mit seinem Umfeld in Kontakt zu treten, Odies Naivität, die ihn zu einem willkommenen Opfer des dominanten Katers macht, etc., lassen kaum noch schmunzeln. Am Witzigsten sind noch die Gags mit den Spinnen und Mäusen, bei denen hin und wieder ein paar neue Ideen und Sprüche amüsieren.

Vermutlich fällt die große Wiederholungsrate der Späße in den Tagesstrips nicht weiter auf, wohl aber wenn man sie unmittelbar hintereinander im Buch liest. Von daher kann man nur raten, die Gesamtausgaben nicht am Stück, sondern mit vielen Unterbrechungen zu genießen, um nicht den Spaß an Garfield zu verlieren.