Darkness 8: Totale Finsternis (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Dienstag, 11. März 2014 09:23
Phil Hester
Darkness 8
Totale Finsternis
(The Darkness 96-100, 2011/2012)
Aus dem Amerikanischen von Claudia Fliege
Titelillustration von Rick Basaldua und Felix Serrano
Zeichnungen von Romano Molenaar, Leandro Oliveira, Joe Luis u.a.
Panini, 2013, Paperback mit Klappenbroschur, 116 Seiten, 14,95 EUR
Von Irene Salzmann
Im Kampf um die Vorherrschaft über die Darkness-Kraft versuchte diese, Jackie Estacado immer wieder zu Handlungen zu verleiten, die selbst für die Begriffe eines Mafia-Killers zu grauenhaft sind. Die unermüdlichen Übergriffe der Macht veranlassten Jackie schließlich dazu, sich auf einen Showdown mit seinem Helfer, der zugleich sein Peiniger ist, einzulassen. Mit dem Sonnendolch, dem Mordwerkzeug eines seiner Untergebenen, das dieser gegen ihn anwenden wollte, tötet sich Jackie und…
…gelangt in das Reich der Finsternis. Dort findet er Freunde und Verbündete, aber auch einen alten Gegner: Sonatine, der einst selbst danach strebte, Besitzer der Darkness zu werden und mehr über diese Kraft weiß als jeder andere. Jackie erfährt, was er tun muss, um den Kreislauf zu durchbrechen, der alle, die mit der Darkness zu tun hatten, an jenem Ort festhält. Tatsächlich stößt er zu ihrem Kern vor, erkennt ihr wahres Wesen – aber hat er wirklich eine Chance, diese ewige, unzerstörbare Macht zu besiegen?
Selbst wenn man die Vorgeschichte nicht kennt, bietet dieser Band eine relativ leicht nachzuvollziehende Geschichte. Das Wesentliche lässt sich den Dialogen und Geschehnissen entnehmen, und so begleitet man Hauptfigur Jackie Estacado einmal mehr auf ein gefährliches Abenteuer, bei dem es sowohl um sein (Über-) Leben als auch um seine Freiheit geht.
Innerhalb der Darkness-Dimension besucht man fantastische Welten, in denen unvorstellbare Gefahren und Überraschungen lauern. Stück für Stück kämpft, metzelt, splattert sich Jackie durch bis zu ihrem Mittelpunkt. Was er dort findet, hätte man gewiss nicht erwartet. Mehr möchte man gar nicht verraten, zumal der Leser gewiss sein darf, dass das bestimmt noch nicht das Ende ist.
Die Story ist spannend erzählt und steigert sich kontinuierlich bis zu ihrem Höhepunkt. Der Protagonist zeigt sich von seiner besten Seite, denn er gibt nicht auf und tut, was er für notwendig hält, letztendlich auf ein ruhiges Leben hoffend. Die Zeichnungen sind sehr gefällig und setzen die Geschehnisse gelungen in Szene. Eine Cover-Galerie rundet ab.
Es empfiehlt sich, die komplette Storyline zu lesen, um in den vollen Genuss der dramatischen und hervorragend illustrierten Geschichte zu gelangen. Leider wird das nicht einfach sein, denn um alle Stücke zusammentragen zu können, muss man auch mindestens einen Band kaufen, in dem andere Story-Arcs zum Abschluss gebracht werden. Und um diesen folgen zu können, wird man wieder… und so weiter. Kurz: Findet man Gefallen an „Darkness“ darf man nicht einzelne Bände lesen, sondern sollte die gesamte Serie sammeln, denn wirkliche Ausreißer nach unten gibt es nicht.