Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster, Wim Vandemaan (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Dienstag, 10. September 2013 19:19

Perry Rhodan 2716
Das Polyport-Desaster
Wim Vandemaan
Cover: Arndt Drechsler
VPM, 2013, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)
Von Olaf J. Menke
Das Atopische Tribunal hat den Mond übernommen und fordert Perry Rhodan und Bostich vor Gericht: Sie sollen sich für angebliche Untaten in Vergangenheit und Zukunft zur Verantwortung stellen. Perry Rhodan ist an Bord des Raumschiffs KRUSENSTERN untergetaucht, um die Menschheit nicht in Gefahr zu bringen. In der Eastside gerät der Polyporthof ITHAFOR 5 bei einem Streit zwischen Tefrodern und Blues in den Brennpunkt und das Hilfsvolk der Atopen, die Onryonen, eilen herbei, um einen Krieg zu unterbinden. Als sie scheitern, drohen sie mit Abschaltung des Polyport-Systems und ein Einsatzkommando unter Ronald Tekener erreicht schließlich, dass die Onryonen Luna in die Eastside versetzen. Das Solystem ist zumindest erst einmal gesichert unter einem Schutzschirm.
Während die KRUSENSTERN gewartet wird, trifft Rhodan auf Bostich. Dieser rät Perry, das Polyport-System zu sichern und vor dem Zugriff der Onryonen zu retten. Rhodan besorgt sich einen höhergestellten Controller und macht sich auf den Weg zum Schattenmaakh Pral, dem Polyport-Operator. Auf dem Weg erlebt Perry erstmals am eigenen Leib die Fehleranfälligkeit des Polyportsystems, indem er plötzlich gealtert ist und sein Zellaktivator den Alterungsprozess rückgängig machen muss. Auf dem Weg nach FATICO geraten sie in ein sonderbares Feld, in dem scheinbar die Zeit aufgehoben ist. Mehr: Darin steckt bereits aus früherer Zeit ein Raumschiff und Perry und Pral können, da sie nicht materiell vorhanden sind, durch die Wände in diesem fremden Schiff herumlaufen. Dort treffen sie auf dessen Kommandanten, der erklärt, man sei im Jahr 2171. Perry und Pral betreten dann eine seltsame Nebelzone des Schiffes, in der Perry Kontakt zu sich selbst INSTANZ nennende Wesen aufnehmen kann, die fünf Milliarden Jahre aus der Zukunft kommen und das Schiff aus dem Jahr 2171 retten wollen, weil es sehr wichtig sei. Die INSTANZ rettet schließlich das Schiff und hilft außerdem Pral, mit dem Polyport-System zu verschmelzen – es sei in großer Gefahr. Perry kann noch mit Pral kommunizieren und erfährt, dass das System von Xenochronien bedroht wird; er rät, dass System sofort abzuschalten...
Für Wim Vandemaan typisch, entfaltet sich vor dem Leser ein recht seltsames Szenario. Erneut spielt das Thema Zeit wie schon öfters in diesem Zyklus eine Rolle; und nun droht offenbar eine weitere Gefahr – nicht nur für das Polyport-System, sondern wohl für das ganze Universum. Einmal mehr fragt man sich als Leser gebannt, wie das alles zusammenpasst und ob das Ganze wirklich mit den Atopischen Tribunal zusammenhängt. Wäre dem so, wäre es erschreckend mächtig und hätte Zugang zu Kräften, von denen man noch nie gehört hat.
Entsprechend liest sich auch diese Folge wieder in einem Rutsch, und die Handlung um die Raumfahrer aus dem Jahre 2171 (die jetzt in eine ferne Zukunft entschwinden) ist ein nettes Detail. Endlich gab es auch ein Wiedersehen mit Bostich, von dem es wohl bald mehr zu hören gibt.