Star Wars Sonderband 73 (Comic)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Samstag, 27. April 2013 10:55

Gut tausend Jahre vor der Schlacht um Yavin kämpfen die Jedi und Sith um die Vorherrschaft in der Galaxis. Mehrere der dunklen Lords haben Reiche errichtet, über die sie mit harter Hand herrschen. Und ihr Bestreben gilt dem Ziel, die Rivalen auszuschalten oder das Herrschaftsgebiet auszuweiten. Das bekommt auch die Republik zu spüren, denn immer wieder fallen ganze Planetensysteme in die Hände der feindlichen Kriegsflotten. Inzwischen sieht es sogar so aus, dass die Jedi nicht mehr viel ausrichten können.

Nur wenige mutige Kämpfer für die helle Seite der Macht halten noch die Stellung. Unter ihnen ist die junge Jedi-Ritterin Kerra Holt. Sie hat auch ganz persönliche Gründe hierzubleiben, ist sie doch auf der Suche nach ihren Eltern, von denen sie vor zehn Jahren getrennt wurde. Nach der Heimkehr auf ihre Heimatwelt Aquilaris, weiß sie, dass diese noch leben und geht einen gefährlichen Pakt mit dem Sith-Lord Damian ein. Die Spur führt ausgerechnet in das Herrschaftsgebiet von dessen größtem Rivalen Odion, so dass der finstere Herrscher keine Probleme hat, die Feindin zu unterstützen. Kerra bleibt allerdings vorsichtig und nimmt nicht all zu viel Hilfe an, denn sie weiß, dass den Sith Heimtücke und Verrat zu eigen sind. Im Herzen von Odions Reich kommt sie nicht nur den Geheimnissen des Sith-Lords, sondern auch ihrer Eltern auf die Spur und ahnt, dass auch die Galaxis in Gefahr sein wird, wenn Odion in den Besitz eines uralten Artefakts gelangt, das letztere versucht haben zu beschützen. Nun ist es allein an ihr, zu verhindern, dass ihm dies gelingt und er es nutzbringend einsetzt.

Wie alle Comic-Serien, die begleitend zu den „Star Wars“-Computerspielen erscheinen, konzentriert sich auch „Knight Errant“ in erster Linie auf die Action und die Vorstellung des Hintergrundes, der auch im Game selbst anklingt. Eine ausgefeilte Geschichte und vielschichtige Charaktere sind daher Nebensache, was man gerade der Heldin und ihren Gegenspielern anmerkt. Alle Figuren sind auf das Nötigste reduziert und leicht in einem Schwarz-Weiß-Schema einzuordnen, auch optisch. Die Handlung ist zwar actionreich und dramatisch, aber auch relativ simpel gestrickt. Jedi und Sith zeichnen sich letztendlich nur durch ihre besonderen Kampftechniken aus, nicht durch ihre Philosophie, die nur dann eingesetzt wird, wenn es darum geht, „Star Wars“-Atmosphäre zu erzeugen. Ansonsten könnte die Serie zu jeder Zeit spielen, in der wieder einmal Gut und Böse die Galaxis in Trümmern legen.

Heraus kommt ein grundsolider Action-Comic mit Science-Fiction-Hintergrund, der immerhin besser gezeichnet ist als die vorhergehende Graphic Novel.

Damit wird auch „Flucht“, der dritte Band der „Star Wars: Knight Errant“-Serie vor allem die Fans dynamischer Abenteuer ansprechen, die keinen tiefgründigen oder komplexen Hintergrund, sondern vor allem die Action schätzen, die auch in den Computerspielen zu finden ist.

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