Gruselkabinett 73: Das Grauen im Blue-John-Stollen, Arthur Conan Doyle (Hörspiel)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Freitag, 29. März 2013 11:50
Arthur Conan Doyle & Mark Gruppe (Script)
Das Grauen im Blue-John-Stollen
Gruselkabinett 73
Sprecher: Mark-Oliver Schulze, Ingrid Steeger, Matthias Kofler, Helmut Zierl u.a.
Titania Medien, 2013, 1 CD, ca. 70 Minuten, ca. 8,99 EUR, ISBN 978-3-7857-4812-1
Von Christel Scheja
Neben Sherlock Holmes hat Sir Arthur Conan Doyle natürlich noch eine Menge Geschichten mehr verfasst, einige davon durchaus mit übernatürlichen Elementen. Aber wie in „Die vergessene Welt“ bleibt er auch in „Das Grauen im Blue-John-Stollen“ bewusst ein Mann der Wissenschaft, der alles so weit wie möglich logisch zu erklären versucht.
Dr. Johnson besucht das Haus seines Kollegen Dr. James Hardcastle, da dieser ihm etwas hinterlassen zu haben scheint. Er trauert mit den Angestellten, da der Mann viel zu jung verstorben ist, da er einen Rückfall erlitten hat und letztendlich doch an seiner schweren Lungenerkrankung verstorben ist. Warum das geschah, obwohl er auf dem Weg zur Gesundung war, erfährt Johnson, als er sich das Tagebuch vornimmt, das ihm Hardcastle hinterlassen hat. Darin berichtet er von seinen Streifzügen auf dem Land, bei denen er auch ein stillgelegtes Bergwerk genauer in Augenschein genommen hat. Dort entdeckt er ein grauenvolles Wesen, aber niemand will ihm die Geschichte von dem Monster, das bereits mehrere Menschen auf dem Gewissen hat, glauben, sodass er sich daran macht hat, es selbst zu stellen...
„Das Grauen im Blue-John-Stollen“ ist keine Geschichte, die mit überraschenden Wendungen und Entwicklungen überrascht. Gerade erfahrene Hörer werden sehr schnell wissen, auf was die Handlung hinausläuft, da das Meiste schon ab dem zweiten Track verraten wird. Allerdings fiebert man doch ein wenig mit, da das Hörspiel mehr auf Atmosphäre setzt und die Spannung damit hochtreibt. Die Sprecher machen ihre Arbeit ausgezeichnet, sodass die Figuren sehr lebendig wirken und man ihren Abenteuern gerne folgt. Die Soundeffekte und Musik sind sehr gezielt eingesetzt, so dass man doch gelegentlich zusammenschreckt.
Alles in allem sorgt die Umsetzung dafür, dass man gespannt zuhört und sich von den Geschehnissen fesseln lässt, auch wenn man immer wieder in dem bestätigt wird, was als nächstes kommt.
Letztendlich gefällt „Das Grauen im Blue-John-Stollen“ durch seine stimmungsvolle Umsetzung und die ausgezeichneten Sprecher, zu denen sich diesmal auch Ingrid Steeger gesellt hat.