Avengers 22 (Comic)
- Details
- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Donnerstag, 17. Januar 2013 11:42
Brian M. Bendis, Chris Gage
Avengers 22
(New Avengers 26, Avengers Academy 29, 2012)
Aus dem Amerikanischen von Michael Strittmatter
Titelillustration von Walter Simonson
Zeichnungen von Mike Deodato Jr., Rain Beredo, Walter Simonson u.a.
Panini, 2012, Heft, 68 Seiten, 5,95 EUR
Irene Salzmann
Fongji, das Mädchen mit dem roten Haar, das nicht spricht, wird in einem verborgenen Kloster trainiert, um die neue Iron Fist zu werden. Als sie einmal besonders unter Druck gesetzt wird, entfesselt sie eine gewaltige Macht …
Jahre später nähert sich die Pheonix-Kraft der Erde. Ein Team der Avengers begibt sich in den Weltraum, um die Wesenheit aufzuhalten und Informationen über sie zu sammeln. Sie ahnen nicht, dass einer von ihnen einen ganz anderen Auftrag hat, den er erfüllen will.
Um die jüngsten X-Men aus den drohenden Kämpfen herauszuhalten, bringt Wolverine seine Schüler an die Akademie der Avengers. Misstrauisch beschnuppern sich Mutanten und Menschen mit besonderen Fähigkeiten. Ob das gut geht?
„Avengers“ 22 knüpft an die Geschehnisse des vorherigen Bandes an, fügt neue Konflikte hinzu, die den Kampf gegen die nahezu allmächtige Phoenix-Kraft nachhaltig beeinflussen könnten. Zudem werden einige Fragen beantwortet, beispielsweise die nach dem Verbleib der jungen Mutanten, die Wolverine nicht als Cyclops Soldaten an vorderster Front sehen will. Auch Fongjis mögliche Rolle wird etwas genauer umrissen, wenngleich einige Rätsel bleiben, denn sie bedient sich der Phoenix-Kraft, wird aber als neue Iron Fist mit der des Drachen konfrontiert. Was das zu bedeuten hat, wird wohl erst einige Kapitel später verraten. Die Motive und die innere Zerrissenheit der Charaktere, wenn sie zwischen den Stühlen sitzen, werden überzeugend und spannend geschildert und in ansprechenden Bildern verarbeitet.
Das Heft mag zwar weder Kopf noch Schwanz haben, aber entscheidet man sich dafür, den „Avengers“ eine Chance zu geben, so wird man gegenwärtig mit einer interessanten Storyline und aparten Illustrationen belohnt – und im Bedarfsfall kann man ja die vorherigen Nummern nachkaufen.