Star Trek – Die Welten von Deep Space Nine 5, Keith R. A. DeCandido (Buch)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Mittwoch, 12. Dezember 2012 17:06

Man merkt, dass eine neue Staffel ansteht und so arbeitet auch der fünfte Band der Serie „Die Welten von Star Trek – Deep Space Nine“ nicht nur alte Themen auf, sondern stellt die Weichen für neue Konflikte und Probleme. Diesmal ist Ferenginar an der Reihe, die Welt der geschäftstüchtigen, großohrigen Ferengi steht im Mittelpunkt von „Ferenginar – Zufriedenheit wird nicht garantiert“.

Quark weiß nicht so recht, was er von der neuen Situation halten soll. Zwar ist er nicht mehr nur Barbesitzer, sondern auch Botschafter seiner Heimatwelt, aber bringt das wirklich den Profit, den er sich erhofft hat? Ehe er dies feststellen kann, erreichen ihn jedoch schlechte Nachrichten, die ihn ganz auf andere Gedanken bringen.

Rom, der seit einigen Jahren die Nation als der Große Nagus führt, steht im Mittelpunkt eines handfesten Skandals. Als seine bajoranische Frau kurz vor der Niederkunft steht, tauchen Gerüchte auf, dass die Ehe mit seiner ersten Frau, Nogs Mutter, noch immer Bestand hat, denn es scheint einen weiterführenden Vertrag zu geben. Doch kann das sein? Ist Rom wirklich so dumm gewesen, etwas zu unterzeichnen, ohne es gelesen zu haben? Oder steckt dahinter eine Intrige der Ewiggestrigen, die den Reformen und Veränderungen, die der neue Nagus auf den Weg gebracht hat, negativ gegenüberstehen? Um das herauszufinden, muss er in seine Heimat zurückkehren, aber er geht nicht alleine. An seiner Seite stehen Nog und nicht zuletzt Ro Laren.

Zum ersten Mal werden Ereignisse aufgegriffen, die sich nicht auf die vergangene Staffel beziehen, sondern sich eher nebenher entwickelt haben und vermutlich auch schon ihre Schatten vorauswerfen, denn von den Widersachern wird man sicherlich nicht zum letzten Mal hören.

Obwohl es relativ gemächlich zugeht, beweist Keith R. A. DeCandido wieder einmal, dass er eine spannende Geschichte erzählen kann, ohne sie mit vordergründiger Action zu spicken. Die Ereignisse sind so aufgebaut, dass man immer wissen will, wie es weitergeht. Zudem scheut er sich nicht, den Figuren ein Innenleben zu geben, dass sie lebendiger macht, ohne dabei den Canon zu verletzen. Quark und Ro sind nicht mehr nur Schattengestalten, man erfährt mehr über ihr ganz persönliches Fühlen und Denken, welches sie ja erst zu den ungewöhnlichen Vertretern ihrer Art macht, die aus der Masse herausragen.

Damit ist der Roman sehr kurzweilig zu lesen, ohne Längen oder Brüche. Hin und wieder gibt es auch etwas zu schmunzeln, denn die ferengische Denkweise ist so schräg wie immer – entsprechend sind die Reaktionen der Außenweltler darauf.

Insgesamt ist „Ferenginar – Zufriedenheit wird nicht garantiert“ einer der spannenderen Romane der Serie „Die Welten von Star Trek – Deep Space Nine“, da hier alles zusammenpasst. Zudem werden nun immer deutlicher die Weichen für die kommende Staffel gestellt und damit vor allem für die Fans ein glatter Übergang geschaffen.

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