Dorian Hunter 15: Die Teufelsinsel (Hörspiel)

Neal Davenport, Ernst Vlcek & Marco Göllner (Script)
Dorian Hunter 15
Die Teufelsinsel
Sprecher: Thomas Schmuckert, Oliver Kalkofe, Konrad Halver, Bernd Vollbrecht, Daniela Hoffmann, Frank Gustavus, Claudia Urbschat-Migues und viele andere
Musik: Moorland Music, Joachim Witt
Cover: Mark Freier
Folgenreich, 2011, 1 CD, ca. 80 Minuten, ca. 8,99 EUR

Von Thomas Folgmann

Die Suche nach dem Oberhaupt der Schwarzen Familie führt Dorian Hunter zusammen mit seinem Begleiter, dem Journalisten Armand Melville, auf ein Eiland im Mittelmeer vor Sizilien. Diese Insel stellt angeblich Asmodis Rückzugsgebiet dar, und er scheint dort als Mafiaboss Don Chiaso zu residieren.

Olivaro liefert eine Karte für die Insel, und Dorian heuert Leute eines mit Don Chiaso verfeindeten Mafia-Clans an, um die Überfahrt sicherzustellen. Doch auf der Insel wimmelt es vor magischen Fallen, und als Armand Melville vier Tage später allein zurückkehrt, fehlt von Hunter jede Spur…

Die Erzählung basiert auf den Aufzeichnungen des Journalisten, der seine Kamera laufen lässt und dadurch diese Hörspiel sozusagen ‚produziert‘. Die Aufzeichnung selbst wird von Coco und Chapman in London angesehen und angehört und das eine oder andere Mal kommentiert.

Wie bisher jeder Teil der Serie ist auch dieser wieder grundsätzlich gut produziert und das Fehlen eines Erzählers eine zumindest andere Art des Hörspiels. Die Handlung an sich ist ebenfalls den Freunden des Dämonenkillers bekannt und bietet nichts wirklich Neues. Das Ganze ist aber im aktuellen Fall eher langatmig und spannungsarm vorgetragen. Wieder gibt es einige sehr leise gesprochenen Stellen, die selbst über Kopfhörer nicht wirklich gut anzuhören und viel zu weit weg sind. Wären es nur kurze Stellen, sozusagen als Soundeffekt, könnte man das noch akzeptieren. Da dabei aber auch handlungsrelevante oder wenigstens vermeintlich interessante Details abgehandelt werden, wäre es für den Hörer angenehmer, diese Infos auch bekommen – hören – zu können.

Hörspieltechnisch mit Musik, Geräuschen und Sprechern grundsätzlich gut gelungen und ‚sauber‘ produziert. Inhaltlich mangelt es an Spannung auch aufgrund der oben genannten unterschiedlichen Lautstärken.